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Islam – unsere Wahl

(gekürzte Ausgabe)
 
 
Eindrücke berühmter zum
Islam Bekehrter
                                                       
                                                       Zusammengestellt und Herausgegeben
von
Ebrahim Ahmed Bawany
 
 
 
Übersetzt von Dr. Mahmoud El-Guindi
Revidiert von Prof. Dr. Mohamed Mansour
 
 
Ein Geschenk von
Bund der islamischen Welt
Makka Al-Mukarramah
 
 
 
Das e-Book wurde von
way-to-Allah.com
zusammengestellt
 
  
Vorwort
 
Es braucht keine außerordentliche Intelligenz, um zu sehen, dass die zeitgenössische nichtmuslimische Welt viele eindrückliche Errungenschaften aufweisen kann: Sie arbeiten mit mehr Energie und Wirksamkeit als die muslimische Welt, sie war fähig, die Naturgewalt in den Dienst der Menschheit einzuspannen auf eine früher nie erträumte Art, sie war fähig, die Ungeheuer Armut, Krankheit und Unwissenheit in einem großen Masse zu überwinden, und sie erbrachte einen riesigen Aufschwung des Lebensstandards. 
All das sind in der Tat großartige Leistungen und werfen für alle denkenden Leute eine Reihe ernster Fragen auf.
War die moderne Zivilisation fähig, den Menschen auf den Weg der Selbsterfüllung zu bringen?
Konnte sie ihm sein wahres Lebensziel enthüllen und die Seligkeit und das Glück bieten, nach denen die menschliche Seele zu allen Zeiten gedürstet hat? War sie wirklich imstande, die Menschheit aus der Ebene der tierischen Existenz emporzuheben und des Menschen Leben zu bereichern, zu veredeln, zu läutern?
Einige hier in der muslimischen Welt, die den Westen aus der Distanz oder durch gefärbte Gläser (Vorurteile und Minderwertigkeitsgefühle) gesehen Glanz und Blendwerk der modernen westlichen Zivilisation. Einige sind so überwältigt vom Westen, dass sie ihn als Höhepunkt menschlicher Vollendung betrachten. Aus diesem Grund wurden sie mehr oder weniger ihres Glaubens an ihre eigene Religion und deren Prinzipien beraubt. In der Tat haben sie eine Haltung blinder Verehrung für alles Westliche entwickelt. Deswegen wird alles in ihrer eigenen Lebensweise, das nicht mit den Regeln und Gewohnheiten des Westens unübereinstimmt, gedankenlos als altmodisch beiseite geschoben. Das Eigenartige daran ist, dass diese Leute eine Zivilisation bewundern, die in ihren Augen auf der Vorherrschaft der Vernunft gründet, und dennoch ihren eigenen Verstand nicht gebrauchen, und zu entscheiden, ob das, was sie von Westen übernehmen wollen, gesund ist oder nicht.
Einige dieser Leute lehnen Religionen, einschließlich des Islams ab, weil sie den Erfordernissen der heutigen Zeit und der << Vernunft >> nicht genügen. Denn Religion ist in den Augen dieser neumodischen Intellektuellen ein Bündel irrationaler, abergläubischer Dogmen. Sie bedenken keine Minute, dass ihre Überlegungen, sogar wenn sie für andere Religionen zutreffen können, für den Islam, der auf rationalen Prinzipien beruht, keine Gültigkeit hat.
In der Tat, die Revolution des heiligen Propheten in der Geschichte religiösen Denkens ist die, dass er Gläubige nicht durch Wunde, sondern durch rationale Überzeugung gewann. Statt das Denen des Menschen zu lähmen, verlangt der heilige Koran von ihm, seine Augen zu öffnen und seine intellektuellen Fähigkeiten zu nutzen. Denn wer sein Herz und seinen Verstand nicht durch Vorurteile abstumpft, der wird mit der Hilfe Gottes die Wirklichkeit entdecken, die sich in jedem Ding des Universums offenbart im Wechsel von Tag und Nacht, in der wunderbaren Schöpfung von Himmel und Erde, in der erstaunlichen Ordnung, Zweckmäßigkeit und Weisheit, die das Universum durchdringt, sichtbar im fehlerlosen Ablauf der Naturgesetze etc. Dies alles weist darauf hin, dass dieses Universum durchdringt, sichtbar im fehlerlosen Ablauf der Naturgesetze etc. Dies alles weist darauf hin, dass dieses Universum nicht ein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis göttlichen Willens ist. Aber um die Wahrheit zu entdecken, muss der menschliche Verstand rein sein, nicht pervertiert durch tierische Triebe und niedrige Begierden. Die Gefahr der heutigen Zivilisation für die Menschheit liegt nicht in der Befreiung des wahrheitssuchenden menschlichen Geistes, sondern darin, dass sie den Geist den triebhaften Leidenschaften unterordnet.
Der modernen Zivilisation mangeln zu diesem Zweck keine Mittel. Sieh die Buchläden an: Sie sind voll von schmutziger, fast pornographischer Literatur. Sieh die Filme an: Sie sind voll von erotischen Szenen und sexuellen Beziehungen. Sieh die Vergnügungszentren an: Sie sind voller Darstellung, die der Erzeugung sexueller Begierde dienen. Die Striptease-Show wurde zu einer der populärsten neuzeitlichen Unterhaltungsform. Und dazu besteht für Angehörige beider Geschlechter die Möglichkeit zu uneingeschränkter Vermischung. In dieser mit sinnlicher Leidenschaft geladenen Atmosphäre ist es für viele Menschen unmöglich, ihren Verstand in Freiheit zu benützen oder auf ihre innere Stimme zu hören, die Stimme ihrer echten gottgegebenen Natur. Ja, es ist für viele von ihnen, denen die Augen in dieser ungesunden Umgebung aufgegangen sind, unmöglich, frei zu denken, aber nicht für alle. Gerade in dieser verdorbenen Umwelt findet die Stimme der Vernunft und des Gewissens einen Widerhall in den Herzen der Wahrheitssuchenden. Solche Leute sehen die innere Verderbtheit der zeitgenössischen Zivilisation trotz ihres glänzenden Äußern. Solche Leute sind erfüllt von der wahren menschlichen Natur, welche nach echter Zufriedenheit hungert, nicht nur nach Befriedigung der physischen Bedürfnisse. Denn nur durch die Entdeckung und Übereinstimmund mit der Wahrheit kann die menschliche Seele echten Frieden finden.
Dieses Buch ist ein Bericht über die Wahrheitsfindung einiger grosser Menschen, die danach brannten, die Wahrheit und nichts weniger als die Wahrheit zu entdecken. Diese Leute waren in nicht-islamischer Umgebung geboren und aufgewachsen und mit dem Islam und seinen Lehren nicht vertraut. 
 
Ebrahim Ahmed Bawany
24. Februar 1961
 
 
 
 
 
 
 
 
Abschnitt 1
Staatsmänner & Diplomaten
 
Al-Hadsch Lord Headley Al-Farooq ( England)
(Adeliger, Staatsmann, Autor)
 
Möglicherweise denken einige meiner Freude, ich seie von Muslimen beeinflusst gewesen, dies ist aber nicht der Fall. Meine jetzigen Überzeugungen sind ausschließlich das Ergebnis langjährigen Denkens. Meine Gespräche mit gebildeten Muslimen über das Thema Religion begannen erst vor einigen Wochen und ich brauche nicht zu sagen, dass ich überglücklich bin, alle meine Theorien und Schlussfolgerungen in Übereinstimmung mit dem Islam zu finden.
Bekehrung sollte, nach dem Koran, aus freier Wahl und spontanem Urteil, niemals aber durch Zwang erfolgen.
Jesus meinte das gleiche, als er zu seinen Jüngern sagte: und wenn sie euch nicht aufnehmen und euch nicht anhören, so ziehet von dort weiter?..(Markus 6, 11)
Ich habe manche Bestrebungen eifriger Protestanten kennen gelernt, die es als ihre Pflicht betrachteten, römisch-katholische Häuser aufzusuchen, um die Bewohner zu bekehren. Solch störendes und unnachbarliches Verhalten ist natürlich unangenehm und führt unweigerlich zu Missbehagen, Streit und Geringschätzung der Religion. Ich bedaure, dass christliche Missionare die gleichen Methoden auch bei ihren muslimischen Brüdern versucht haben, obwohl ich nicht begreifen kann, warum sie diejenigen bekehren wollen, die schon bessere Christen als sie selbst sind. Ich sage,, bessere Christen? mit Vorbedacht, weil Nächstenliebe, Toleranz und Weitherzigkeit im islamischen Glauben dem was Jesus gelehrt hat, näher sind, als die engstirnigen Lehrsätze verschiedener christlicher Kirchen.
Um ein Beispiel zu nennen: Das Athnasiche Glaubensbekenntnis, das die Dreieinigkeit in verwirrender Weise behandelt. In diesem wichtigen Glaubensbekenntnis, das sich entscheidend mit einem der fundamentalsten Lehrsätze der Kirchen auseinandersetzt, wird klar dargelegt, dass es den katholischen Glauben repräsentiert, und dass wir in ewiger Verderbnis enden, wenn wir nicht daran glauben. Dann wird uns gesagt, dass wir gerettet werden wollen. Das ist, mit anderen Worten, die Vorstellung von einem Gott, den wir in einem Atemzug als barmherzig und allmächtig preisen und in einem nächsten Atemzug der Ungerechtigkeit und Grausamkeit beschuldigen. Qualitäten die wir einem blutrünstigen menschlichen Tyrannen zuschreiben. Als ob Gott, der über allem steht, in irgendeiner Weise davon beeinflusst würde, was ein armer Sterblicher über die Trinität denkt.
Hier ein anderes Beispiel von Mangel an Nächstenliebe. Ich erhielt einen Brief? wegen meiner Neigung zum Islam ? dessen Schreiber mir sagte, dass ich nicht gerettet werden könne, wenn ich nicht an die Göttlichkeit Christi glaube. Die Frage der Göttlichkeit Christi schien mir nie so wichtig wie die andere Frage: Hat er der Menschheit Gottes Botschaft gebracht? Hätte ich den kleinsten Zweifel über diesen Punkt, wäre ich sehr beunruhigt, aber Gott sei Dank zweifle ich nicht daran und ich hoffe, dass mein Glaube an Jesus und an seine göttlichen Lehren so stark ist, wie irgendeines Muslims oder Christen. Wie ich schon oft gesagt habe, sind Islam und Christentum, wie es von Jesus selbst gelehrt wurde, Schwesterreligionen, nur getrennt durch Dogmen und technische Einzelheiten, die man ebenso gut entbehren könnte.
Heutzutage neigen die Menschen dazu, Atheisten zu werden, wenn sie einen dogmatischen und intoleranten Glaubenssatz unterschreiben sollen, und es besteht zweifellos ein Verlangen nach einer Religion, die gleichermaßen den Intellekt als auch die Gefühle des Menschen anspricht. Wer hat schon von einem Muslim gehört, der Atheist wurde? Es mag solche Fälle geben, aber ich bezweifle es sehr.
Es gibt tausende von Männern und Frauen, glaube ich, die in ihrem Herzen Muslime sind, aber Konvention, Angst vor unfreundlichen Kommentaren und der Wunsch, Sorgen und Änderungen zu vermeiden, hindern sie daran, die Tatsache offen zu bekennen. Ich habe den Schritt getan, wohl wissend, dass viele Freunde und Verwandte mich
nun als verlorene Seele betrachten. Und doch bin ich derselbe in meinem Glauben wie vor zwanzig Jahren, es ist nur das ausgesprochene Bekenntnis das mich ihre gute Meinung gekostet hat.
Ich habe kurz einige Gründe für den Übertritt zur islamischen Lehre genannt und erklärt, dass ich mich nach diesem Schritt als viel besseren Christen betrachte, als früher. Ich kann nur hoffen, dass andere diesem Beispiel folgen werden. Es wird demjenigen Erfüllung bringen, der darin einen Schritt vorwärts sieht, statt einen Schritt in eine dem echten Christentum feindliche Richtung.
 
Muhammad Asad (Österreich)
Staatsmann, Journalist und Autor
 
Im Jahre 1922 verließ ich meine Heimat Österreich, um als Spezialkorrespondent einiger führender europäischer Zeitschriften durch Afrika und Asien zu reisen, und von jenem Jahr an verbrachte ich fast mein ganzes Leben im islamischen Osten.
Anfänglich war mein Interesse für die Länder, mit denen ich in Kontakt kam, das eines Außenseiters. Ich sah eine soziale Ordnung und eine Weltanschauung vor mir, die sich von der europäischen unterschied, und vom ersten Moment an wuchs in mir eine Sympathie für die ruhigere – besser gesagt: menschlichere – Lebensauffassung, verglichen mit der hastigen und mechanisierten Lebensweise in Europa. Diese Sympathie führte mich langsam dazu, die Ursachen solcher Verschiedenheit zu erforschen und ich interessierte mich für die religiösen Lehren der Muslime. Zu dieser Zeit war mein Interesse nicht stark genug für eine Bekehrung, aber es öffnete mir den Blick für eine fortschrittliche menschliche Gesellschaft mit einem Minimum interner Konflikte und einem Maximum an echter Brüderlichkeit. Die heutige muslimische Wirklichkeit hingegen schien mir sehr entfernt von den in der Glaubenslehre dargelegten idealen Möglichkeiten. Was im Islam einst Fortschritt und Bewegung war, verwandelte sich unter den modernen Muslimen in Trägheit und Stagnation: Großzügigkeit und Opferbereitschaft wurden zu Engstirnigkeit und Oberflächlichkeit.
Diese Entdeckung und Verwirrung über den Widerspruch zwischen Einst und Jetzt veranlassten mich, das Problem von einem vertrauten Standpunkt aus anzugehen, das heißt: ich versuchte mir mich selbst als Wesen innerhalb der islamischen Gemeinschaft vorzustellen. Dies war ein rein intellektuelles Experiment, und es offenbarte mir in einer kurzen Zeit die richtige Lösung. Ich begriff, dass der einzige Grund für den sozialen und kulturellen Verfall muslimischen Lebens darin bestand, dass die Muslime allmählich aufgehört hatten, die islamischen Lehren im Geiste zu befolgen. Der Islam bestand noch immer, aber als Körper ohne Seele.
Je mehr ich die konkreten und außerordentlich praktischen Möglichkeiten der islamischen Lehre begriff, desto brennender wurde meine Frage, warum die Muslime ihre Verwirklichung im täglichen Leben vernachlässigt hatten. Ich diskutierte die Probleme mit vielen denkenden Muslimen, in fast allen Ländern zwischen der libyschen Wüste und dem Pamir, zwischen dem Bosporus und dem arabischen Meer. Es wurde beinahe zu einer Besessenheit, welche schließlich alle meine anderen intellektuellen Interessen an der islamischen Welt überschattete. Das Fragen nahm solch eine Intensität an, dass ich, ein Nichtmuslim, zu den Muslimen sprach, als ob ich den Islam gegen ihre Nachlässigkeit und Trägheit zu verteidigen hätte.
Diese Entwicklung vollzog sich unmerklich, bis eines Tages - es war im Herbst 1925, in den Bergen Afghanistans – ein junger Provinzgouverneur zu mir sagte:
„Aber du bist ein Muslim, du weißt nur selbst noch nicht."
Ich war betroffen durch diese Worte und schwieg. Aber als ich 1926 nach Europa zurückkam, sah ich, dass einzige logische Konsequenz meiner Haltung der Übertritt zum Islam war.
Soviel über die Umstände, die mich zum Muslim werden ließen. Seitdem wurde ich immer wieder gefragt: „Warum hast du den Islam angenommen? Was faszinierte dich daran so sehr?" Ich muss bekennen: Ich weiß keine befriedigende Antwort. Es war kein spezieller Lehrsatz, der mich faszinierte, sondern die ganze wunderbar zusammenhängende Struktur von moralischer Lehre und praktischer Lebensführung. Der Islam kommt mir vor wie ein perfektes architektonisches Werk. Alle Teile ergänzen und unterstützen einander harmonisch. Nichts ist überflüssig, nichts fehlt, ein absolutes Gleichgewicht auf solider Basis.
Vielleicht gerade das Gefühl, dass alles in der islamischen Lehre „ an seinem richtigen Platz ist", hat den stärksten Eindruck auf mich gemacht. Es mögen dabei auch andere Eindrücke mitgewirkt haben, die ich heute nicht mehr analysieren kann. Es war Liebe und Liebe besteht aus vielen Dingen, aus unseren Wünschen und unserer Einsamkeit, aus unseren hohen Zielen und unserer Unzulänglichkeit, aus unserer Stärke und unseren Schwäche. So war es in meinem Fall. Der Islam kam zu mir wie ein Räuber in der Nacht, aber im Unterschied zum Räuber blieb er für immer.
Seit jener Zeit bemühte ich mich, soviel wie möglich über den Islam zu lernen. Ich studierte den Koran und die Überlieferung des Propheten ( Friede sei mit ihm ), ich studierte die Sprache des Islams und seiner Geschichte und vieles, was über ihn und gegen ihn geschrieben wurde. Ich verbrachte mehr als fünf Jahre in Hidschas und Nedschd ( Saudi Arabien ), meistens in Medina, um die ursprüngliche Umgebung zu erleben, in welcher der arabische Prophet seine Religion gepredigt hatte. Da Hidschas der Treffpunkt der Muslime vieler Länder ist, konnte ich die verschiedenen, in der heutigen islamischen Welt vorherrschenden, religiösen und sozialen Ansichten vergleichen. Durch diese Studien und Vergleiche kam ich zur festen Überzeugung, dass der Islam als geistiges und soziales Phänomen trotz aller Nachteile, verursacht durch die Unzulänglichkeit der Muslime, bei weitem die größte treibende Kraft ist, die die Menschheit je erlebt hat. All mein Interesse konzentriert sich seither auf das Problem seiner Wiederbelebung.
Muhammad Asad ist im Jahre 1900 in Lemberg als Leopold Weiss geboren. Er entstammt einer angesehenen jüdischen Familie. Er bereiste den Orient als Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Im Jahre 1926 nahm er den Islam an. Er gilt als einer der bedeutendsten islamischen Denker des 20 Jh. Er hat mehrere Bücher verfasst, u.a. „Der Islam am Scheideweg" und „Der Weg nach Mekka". Muhammad Asad starb 1992 in Spanien.
 
 
Sir Abdullah Archibald Hamilton (England)
Staatsmann und Baronet
Seitdem ich ins gesetzliche Alter gekommen bin, hat es mir die Schönheit und einfache Reinheit des Islams angetan. Obwohl als Christ geboren und aufgewachsen, konnte ich nie an die dogmatischen Aspekte der Kirche glauben, und ich habe immer die Vernunft und den gesunden Menschenverstand über den blinden Glauben gesetzt.
Die Zeit verging und ich wünschte mit meinem Schöpfer ins reine zu kommen, jedoch konnte mir weder die römische noch die anglikanische Kirche dabei helfen.
Muslim zu werden hieß für mich einfach, dem Ruf meines Gewissens zu folgen, und ich fühle mich seither als besserer und wahrerer Mensch.
Keine Religion wurde durch Unwissende und Voreingenommene so verleumdet wie der Islam, doch wenn die Leute nur wüssten, dass es die Religion des Starken für die Schwachen, der Reichen für die Armen ist.
Die Menschheit ist in drei Klassen aufgeteilt. Zuerst diejenigen, die Gott in seiner Güte mit Reichtum beschenkt hat, dann diejenigen, die für ihr Leben arbeiten müssen, und zuletzt die große Menge der Glücklosen, die am Straßenrand ohne eigenen Fehler gefallen sind.
Der Islam anerkennt Genie und persönliche Eigenart des Menschen. Er ist schöpferisch, nicht destruktiv. Wenn zum Beispiel ein reicher Landbesitzer die Bebauung seines Bodens unterlässt, weil er es nicht nötig hat, wird sein Land dadurch zum öffentlichen Eigentum und nach islamischem Gesetz wird es demjenigen gegeben, der es zuerst bebaut. Der Islam verbietet seinen Anhängern Spekulation, Glücksspiel, alkoholische Getränke und Wucher, der allein soviel Kummer und Leiden über die Menschheit gebracht hat. Deswegen kann im Islam keiner einen weniger Begünstigten übervorteilen.
Wir glauben nicht an Fatalismus oder Vorbestimmung, sondern nur an das vorgegebene Maß, das heißt die Beständigkeit der Gesetze und die Klugheit, sie zu befolgen.
Für uns ist Glaube ohne Tat ein toter Buchstabe, denn er ist untauglich, wenn wir ihn nicht leben. Wir glauben an unsere persönliche Verantwortlichkeit für unsere Taten im jetzigen und im zukünftigen Leben. Wir müssen unser eigenes Kreuz tragen und keiner kann büssen für die Fehler eines anderen.
Der Islam lehrt die angeborene Sündenlosigkeit des Menschen. Er lehrt, dass Mann und Frau aus der gleichen Substanz kommen, die gleiche Seele besitzen und mit gleichen Fähigkeiten für intellektuelle, geistige und moralische Entwicklung begabt sind.
Ich brauche nicht viel zu sagen über die weltweite Brüderlichkeit der Menschen im Islam. Dies ist eine anerkannte Tatsache, Herr und Untertan, reich und arm, alle sind gleich. ich habe immer wieder gesehen, dass meine muslimischen Brüder die Ehre selbst sind und ich ihren Worten glauben kann. Sie haben mich immer korrekt behandelt, als Mann und als Bruder, haben mir größte Gastfreundschaft erwiesen, und ich habe mich immer heimisch gefühlt bei ihnen.
Zusammenfassend möchte ich sagen: Der Islam führt die Menschen im täglichen Leben. 
 
 
Mohammed Alexander Russel Webb (USA)
Diplomat, Autor und Journalist
 
Mohammed A. R. Webb ist im Jahre 1846 in der Stadt Hudson in Amerika geboren. Er hat in New York studiert. In kurzer Zeit wurde ein sehr beliebter und bekannter Denker geworden. Er veröffentlichte die Zeitschriften St. Joseph Gazett und Missouri Republican. Er wurde im Jahre 1887 Generalkonsul in den Phillipinen. Nach der er Moslem wurde hat er sein ganzes Leben für die Verbreitung des Islams gegeben. 1916 starb er.

Mir wird immer gefragt wie ich, der in einem Land, der fast aus Christen besteht, geboren und bis zum Erwachsen werden von Pfarrern erzogen, ein Moslem geworden bin. Als Antwort habe ich kurz erklärt warum ich den Islam als Lebensführer gewählt habe: Ich bin ein Moslem geworden! Weil meine tief greifende Forschungen und Studien gezeigt haben, dass nur der Islam die Erfordernisse eines Menschen begleichen und die Seele entspannen kann.
Als ich noch ein Kind war befolgte ich die Regeln der Kirche nicht. Und als ich dann 20 Jahre alt war widersprach ich den kirchlichen Gedanken und der mystischen Erziehung. Mit der Zeit löste ich mich von der Kirche ab und kehrte nie wieder zu ihr. Ich hatte einen forschenden Charakter. Ich suchte an allem die Antworten auf die Fragen
„Warum“ und „Wieso“.
Dann erwartete ich eine verständliche Antwort. Eine Antwort den man begreifen und verstehen kann. Von den Pfarrern und Schwestern aus der Kirche bekam ich die gesuchten Antworten nicht. Diese Antworten waren mir nicht gut genug. Obwohl diese Leute mir eine verständliche Antwort geben sollten, sagten sie mir „Solche Sachen verstehen wir nicht. Dies sind göttliche Geheimnisse“. Daraufhin verfolgte ich andere Religionen und die Bücher der bekannten Philosophen. Ich las die Bücher von Mill, Locke, Kant, Hegel, Fichte und Huxley. In diesen Büchern ist immer die von Atomen, Molekülen und Teilchen, aber was mit der menschlichen Seele geschieht, wo sie nach dem Tod wandert und wie man eine Seele erzieht, über solche Fragen gab es keine Erklärungen. Obwohl der Islam sich mit dem Körper und der Seele beschäftigt und uns aufklärt.
Ich wurde nicht ein Moslem, weil ich mich verirrt habe oder auf die christliche Religion böse bin sondern weil ich diese Religion bis aufs Genaueste überprüft, gelebt und seine Größe und seine Reine verstanden habe.
 
Sir Jalaluddin Lauder Brunton (England)
Staatsmann und Baronet
Ich bin außerordentlich dankbar für diese Gelegenheit, einige Worte darüber zu sagen, warum ich den Islam angenommen habe. Ich wurde von christlichen Eltern erzogen. Schon im frühen Alter interessierte ich mich für Theologie. Ich schloss mich der anglikanischen Kirche an und neigte zur Missionarsarbeit, ohne jedoch aktiv beteiligt zu sein. Vor einigen Jahren befasste ich mich mit der Doktrin der ,,Ewigen Pein?, die ? mit Ausnahme weniger Erwählter- aller Menschen harrt. Ich war davon so abgestoßen, dass ich beinahe zum Zweifler wurde. Ich überlegte, dass ein Gott, der kraft seiner Macht den Menschen erschuf, um ihn für ewige Qualen zu ausersehen, weder weise noch gerecht noch liebend sein könne. Sein Niveau wäre niedriger als das mancher Menschen. Ich glaubte indessen weiterhin an die Existenz Gottes, ohne jedoch die gemeinhin bekannten Lehren seine Offenbarung zu akzeptieren. Dann wandte ich mich der Erforschung anderer Religionen zu, nur um dadurch noch verwirrter zu werden.
In mir wuchs der ernste Wunsch, dem wahren Gott zu dienen. Die christlichen Glaubensbekenntnisse behaupten, auf der Bibel zu gründen, aber ich sah darin einen Widerspruch. Ist es möglich, dass die Bibel und die Lehre Jesu Christi falsch verstanden worden? Also entschloss ich mich zu einen sorgfältigen Studium der Bibel und ich fühlte, dass da etwas gemeint war. Ich beschloss, meinen Weg zu finden, unabhängig von den Glaubensbekenntnissen der Menschen. Ich lernte, dass der Mensch eine Seele und eine unsichtbare unsterbliche Kraft besaß, dass Sünden in diesem und im nächsten Leben geahndet werden, dass Gott in seiner Barmherzigkeit immer bereit war, zu vergeben, sofern wir nur ehrlich bereuten. Ich erkannte die Notwendigkeit, für die Wahrheit zu leben und in die Tiefe zu gehen, um belohnt zu werden. Wiederum widmete ich meine Zeit dem Studium des Islams. Es gab etwas im Islam, das mich jetzt ansprach. In einem dunkeln und fast unbekannten Winkel des Dorfes Ichhra stellte ich mich in den Dienst der Ehre Gottes, in dem ich versuchte, die unterste Gesellschaftsklasse zur Erkenntnis des wahren und einzigen Gottes zu führen und ihr ein Gefühl der Brüderlichkeit und Reinheit beizubringen.
Es ist nicht meine Absicht, Ihnen über die Arbeit unter diesen Leuten zu berichten noch über die erbrachten Opfer, noch über die extremen Härten, die ich auf mich genommen hatte. Ich hatte nur das aufrichtige Ziel, diesen Leuten physisch und moralisch zu nützen.
Bei Gelegenheit studierte ich das Leben des Propheten Muhammad. Ich wusste wenig von seinen Taten, ich wusste nur, dass die Christen den berühmten arabischen Propheten einstimmig verdammten. Ich entschloss mich, die Sache ohne Bigotterie und Arglist zu untersuchen. Nach kurzer Zeit sah ich, dass man unmöglich an der Ehrlichkeit seiner Wahrheitssuche zweifeln konnte.
Es war ausgesprochen falsch, diesen Heiligen Mann zu verdammen, nachdem man seine Taten für die Menschheit kennen gelernt hatte. Leute, die in Götzendienst und Verbrechen lebten, schmutzig und nackt, lehrt er, sich zu kleiden, Schmutz wurde durch Sauberkeit ersetzt, sie gelangten zu persönlicher Würde und Selbstachtung, Gastfreundschaft wurde zur religiösen Pflicht, ihre Götzenbilder wurden zerstört und sie verehrten den einzigen wahren Gott. Der Islam wurde zur mächtigsten Gemeinschaft totaler Enthaltsamkeit in der Welt. Viele andere gute Werke wurden vollbracht, zu zahlreich, um hier aufgezählt zu werden. Wie traurig, angesichts dieser Tatsachen und dieses reinen Geistes denken zu müssen, dass dieser Heilige Bote Gottes von den Christen diffamiert wird. Ich wurde sehr nachdenklich. Während meinen Meditationen kam ein indischer Herr namens Mian Amiruddin zu Besuch und er war es, der das Feuer meines Lebens entfachte. Ich sann lange über die Sache nach, brachte ein Argument nach dem andern betreffend der heutigen christlichen Religion. Dann entschloss ich mich für den Islam, überzeugt von seiner Wahrheit, Einfachheit, Toleranz, Ehrlichkeit und Brüderlichkeit.
Ich habe nicht mehr lange zu leben auf dieser Erde und ich denke, mein Alles dem Islam zu weihen.
 
 
Muhammad Amin Hobohm (Deutschland)
Diplomat, Missionar und Sozialarbeiter
 
Muhammad A. Hobohm ist ein Diplomat und zugleich ein Missionar. Er ist ein Wissenschaftler und Religionsmann, der sich mit sozialen Problemen auseinander setzt.

Warum konvertieren Europäer zum Islam? Das hat viele Gründe. Der bedeutendste Grund ist die Gerechtigkeit. Die Grundzüge des Islams sind so nachvollziehbar, richtig und mit Gerechtigkeit voll, so dass jeder vernünftiger und ausgebildeter Mensch, der den richtigen Glauben sucht, zum Islam bekehrt.
Der Islam erklärt, dass es einen ALLAH gibt. Nicht wie bei anderen Glaubensarten, die Mehrgöttertheorie.
Der Islam veröffentlicht, dass jeder, egal welcher Hautfarbe und Nationalität, gleicht ist. Die Gleichheit erklärt sich damit, dass jeder von ALLAH erschaffen wurde.

Wir Deutsche glauben daran, dass ALLAH (c.c) ein Erzeuger vom allem ist, welches uns Kraft verleiht. Der Glaube an ALLAH gibt uns Sicherheit und Entspannung für unsere Seele. Jedoch die christliche Religion verleiht solche Entspannung nicht.

Nur der Islam lehrt uns die Größe ALLAH´ s und gibt Auskunft über das Leben nach dem Tod. Also der Islam dient als Führer. Um nach dem Tod die ewige Glückseeligkeit zu erreichen, lehrt der Islam in einer offenen und verständlichen Art und Weise diesen Weg. Jeder Mensche wird nach dem Tod von ALLAH nach seinen Handlungen zur Rechenschaft gezogen. Deswegen überdenkt sich jeder Moslem von jeder Handlung und begeht nur dann eine Handlung wenn er es nachdem Tod begründen kann. Dies führt dazu, dass jeder Moslem immer gute Handlungen begehen muss. Dieser Glaubensart zieht Menschen unter einer Kontrolle, welches von keiner polizeilichen Vereinigung erreicht werden kann.
 
Abschnitt II
Naturwissenschaftler, Gelehrte und Schriftsteller
 
Professor Haroon Mustapha Leon (England)
Etymologe, Geologe und Autor
Eine großartige Besonderheit des Islams ist, dass er auf der Vernunft gründet und von seinen Anhängern niemals verlangt, dass sie diese bedeutsame geistige Fähigkeit leugnen. Dies steht im Gegensatz zu manchen anderen Glaubensrichtungen, die darauf bestehen, dass ihre Anhänger bestimmte Dogmen einfach auf Grund der Autorität der Kirche? akzeptieren, ohne sie zu hinterfragen. Der Islam befürwortet die kritische Forschung und rät seinen Schülern zu forschen und zu erkunden, bevor sie etwas als Tatsache hinnehmen. Der heilige Prophet, dessen wir immer eingedenk sein mögen, sagte:
<Allah hat nichts besser erschaffen als den Verstand, die Wohltaten, die uns Allah zuteil werden lässt, geschehen um des Verstandes willen, und das Verstehen entsteht durch ihn.>
An anderer Stelle sagte er:
<Wahrlich, ich sage euch, ein Mann mag Gebete gesprochen und gefastet haben, er mag wohltätig gewesen, auf Pilgerschaft gewesen sein und viele andere gute Werke vollbracht haben; aber er wird nur in dem Masse belohnt werden als er seinen Verstand eingesetzt und genutzt hat.>
Die Parabel von den Talenten von Saiyiddena Issa, das ist Jesus(der Friede sei mit ihm), stimmt genau mit der islamischen Doktrin überein, ebenso die Maxime: Prüfe alle Dinge, halte das fest, was gut ist. Das Gleichnis von denen, die blind folgen, die es versäumen, die Intelligenz zu benutzen, die der göttliche Geber ihnen zu allem anderen Guten zuteil werden ließ, ist in den unvergänglichen Seiten des Korans festgehalten ( Sure 52: Al-Jumm`a- ``Die Versammlung``): es handelt sich um das Gleichnis vom Esel, der mit Büchern beladen ist.
Der edle und gelehrte Kalif Hazrat Ali(der Friede sei mit ihm), sagte:
<Die Welt ist Finsternis; Wissen ist Licht; aber Wissen ohne Wahrheit ist bloßer Schatten>
Die Muslime glauben, dass der Ausdruck Islam ein Synonym für die Wahrheit ist, und dass die Wahrheit unter der glorreichen und immer strahlenden Sonne des Islams durch das Licht der Vernunft und des Wissens erkannt werden kann; aber um dieses Wissens teilhaftig zu werden, um so zur Wahrheit zu gelangen, muss man die Fähigkeit des Verstandes nutzen.
Eine besonders treffende Aussage zu dieser Frage gab uns der Heilige Prophet nur wenige Tage vor seinem Ableben:
Da lag er, das letzte und größte Glied in der Kette mächtiger Männer, den Allah, in seiner immerwährender Güte und Mitleid als erleuchteten Verkünder der Wahrheit und Gerechtigkeit auf die Welt gesandt hatte, sein heiliges Haupt auf Hazrat ``Ayesha``s Knie gebettet.
Die wahren Gläubigen von Medina, alt und jung, Männer und Frauen, sogar Kinder, hatten sich in liebevoller Zuneigung um das Lager versammelt, worauf Mustapha Alamin, der Auserwählte, der Gläubige, ar-Rasul-Allah, lag. Tränen glitzerten in ihren Augen und liefen an den Wangen selbst der grauhaarigsten und tapfersten der alten Streiter des Islams hinab. Ihr Führer, ihr Kamerad, ihr geliebter Hirte und, vor allem, ihr Prophet, der sie aus der Finsternis der Unwissenheit in das strahlende Licht der Wahrheit geführt, der sie zum Islam gebracht hatte, dem Wohnsitz des Friedens, war im Begriff, sie zu verlassen. Kein Wunder denn, dass ihre Herzen schwer und bedrückt waren.
Im heftigen Schmerz seiner Trauer rief einer verzweifelt aus: <O Prophet Allahs, du bist krank, du könntest sterben, was soll denn dann aus uns werden?
<Ihr habt den Koran>, sagte Allahs Verkünder.
<Oh ja, Rasul-Allah, aber sogar mit dem erleuchtenden Buche und unfehlbaren Führer vor uns hatten wir doch immer wieder bei Dir Rat, Hilfe und Belehrung gesucht; wenn Du nun von uns gehst O Prophet, wer soll dann Führer sein?> riefen seine treuen Anhänger.
<Tut wie ich tat und sagte>, war die Antwort.
<Aber Prophet, wenn Du gegangen bist, könnten andere Umstände, die es zu Deiner Zeit nicht gab, eintreten. Was sollen wir dann tun? Und was sollen jene tun, die uns folgen?>
Der Prophet hob langsam  sein vornehmes und heiliges Haupt, und mit dem eigentümlichen Licht der Prophezeiung und Inspiration, das sein edles Auge erhellte, rief er: <Allah hat jedem einzelnen Menschen einen persönlichen Monitor gegeben, ein Gewissen, und als Wegweiser seinen Verstand; benutzt diesen in allen Lebenslagen, und Allahs Segen wird Euch jederzeit richtig leiten.
 
 
Dr. Benoist [Ali Salman] (Frankreich)
Doktor der Medizin
Ich bin ein Arzt und gehöre einer strengen katholischen Familie. Jedoch der Beruf zum Arzt und meine Interesse an den Wissenschaften führte in mir zu einem Hass gegen die christliche Religion. Den in den Sachen Religion war ich mit meiner Familie nicht einig. Ja, es gibt einen Erschaffer und ich glaubte an ALLAH (c.c). Aber die komische Theorien der Kirche, die verschiedenen Arten der Erschaffer wie Sohn Gottes und Heiliger Geist, der Glaube, dass Jesus Sohn ALLAH´ s sei hat mich von der Religion abgehalten.
Ich glaube an einen ALLAH und habe niemals an die Dreigöttertheorie und an den Glauben Sohn Gottes geglaubt. Genauer gesagt habe ich den Islam einen Teil des Islams geglaubt (La ilahe Illallah) bevor ich zum Islam bekehrte. Als ich den Islam forschte und auf die Sure Ihlas aus dem Koran begegnete [= Sage, dass ALLAH (c.c) ist einzig, ALLAH ist nicht geboren und gebärt nicht. Es gibt keinen Geschöpf der ALLAH ähnlich ist!], sagte ich „dass ist der Glaube an dem ich glaube“. Ich fühlte mich sehr wohl. Ich sah es für erforderlich den Islam näher zu forschen. Je mehr ich den Islam forschte, desto mehr wusste ich dass meine Gedanken dem Islam entsprechen. Der Islam gibt dem Propheten keinen göttlichen Rang sondern sieht sie als Menschen. Vor allem, dass ein Papst die Sünden eines Menschen verzeihen kann ist im Islam nicht akzeptabel. Im Islam gibt es keine These oder Regel der dem Menschen nicht als vernünftig erscheint. Der Islam ist genau die Religion, die ich mir erwünscht habe. Sie ist verständlich nachvollziehbar. Islam akzeptiert nicht wie den Katholiken, dass jeder mit Sünden auf die Welt kommt. Sie befiehlt den Menschen eine körperliche und seelische Reinheit. Die oberste Regel der Medizin, nämlich die Sauberkeit ist ein Befehl ALLAH´ s. Es ist ein Befehl sauber zum Gebet zu kommen. Dies ist bei keiner Religion zu sehen.
 
Dr. Ömer Rolf Freiherr von Ehrenfels (Österreich)
Professor für Anthropologie
Rolf Freiherr ist der einzige Sohn des Gründers der Physiologie Prof. Dr. Baron Christian Ehrenfels. Schon mit jungen Jahren hat er sich mit dem Islam beschäftigt. Seine Schwester Imma von Bodmesrhof hat in ihrem Werk, welches 1953 in Lahor veröffentlicht wurde, die Interesse ihres Bruders besonders lang erklärt. Rolf hat als Jugendlicher die Türkei, Albanien, Griechenland und Yugoslawien besucht und dort mit den Moslems kontaktiert.
Er hat in diesen Orten in den Moscheen gebetet obwohl er ein Christ war. Zuletzt hat sein Interesse zum Islam ihn dazugeführt, dass er 1927 zum Islam wechselte und den Namen Ömer nahm. 1932 besuchte er Indien und veröffentlichte das Buch „Die Frau im Islam“.
Als die Nazideutschen im zweiten Weltkrieg Österreich überfielen, floh Rolf nach Indien. 1949 wurde er Professor an der Universität Madras.
Sie fragen warum ich ein Moslem geworden bin. Die Gründe meiner Entscheidung sind unten gelistet:

Der Islam hat alle positiven Bereiche aller Religionen in sich vereinigt. Jede Religion möchte, dass die Menschheit in Ruhe und Friede lebt. Jedoch keiner der Religionen kann dies so gut wie der Islam erklären.
Der Islam befiehlt einen Glauben an ALLAH in vollem Maße.
Wenn die Geschichte studiert wird, sieht man, dass der Islam wirklich die letzte Religion ALLAH´ s ist. Es stellt sich auch heraus, dass es keine andere richtige Religion mehr geben wird.
Mohammed (s.a.v) hat den Islam den Menschen erklärt und ist der letzte Prophet.

Einer der sich zum Islam bekehrt wird seine alte Religion verlassen. Jedoch ist dieser Wechsel nicht so schwierig wie es aussieht. In jeder Religion sind die Glaubenslinien gleich. Der Koran akzeptiert alle vorherigen Religionen ALLAH´ s. Jedoch der Islam verbessert die mit der Zeit entstandenen Fehler. Der Islam akzeptiert die originale Religion Jesus und erklärt Mohammed Mustafa (s.a.v) als letzter Prophet. Der Islam ist die vollkommene Religion aller Religionen. Die Menschen sind wegen finanzielle und andere Profits Feinde geworden. Um einen Profit erreichen zu können haben einige ihre Religion ausgenützt. Wenn mit Aufmerksamkeit überprüft wird, werden alte Religionen ALLAH´ s vom Islam anerkannt. Jedoch diese Religionen wurden von Menschenhand verändert und verfälscht.
Die Bruderschaft zwischen den Menschen ist in keiner Religion hoch gestellt wie im Islam. Egal welcher Abstammung, welcher Nationalität, welcher Hautfarbe und welcher Sprachangehörigkeit der Islam verbindet alle Moslems zu Brüder. Diese Größe gibt es im keiner Religion.

Der Islam ist eine Religion, der den Frauen einen großen Wert legt. Der Islam hat der Frau den größten Wert gegeben. Unser Prophet Mohammed Mustafa (s.a.v) sagte, dass der Himmel unter den Füßen der Mütter liegt.

All diese Sachen haben mich dazu gebracht, dass den Islam als meine Religion angenommen habe.
 
Dr. Abdul Karim Germanus (Ungarn)
Professor für Orientalische Studien (Orientalistik)
Es war an einem regnerischen Nachmittag in meiner Jugend, als ich in einer alten Illustrierten blätterte. Ereignisse der Gegenwart, Fiktives, und Beschreibungen weit entfernter Länder wechselten einander ab. Eine Zeitlang blätterte ich gleichgültig in den Seiten, als mein Blick auf einen Holzschnitt fiel. Das Bild stellte Häuser mit flachen Dächern dar, aus denen sich hier und da runde Kuppeln sanft gegen den dunklen Himmel erhoben, der nur durch den Mond erhellt wurde. Auf einem Dach waren die schattenhaften Umrisse von sitzenden Männern, angetan mit prächtigen Gewändern, zu sehen. Das Bild fesselte meine Phantasie. Es unterschied sich so stark von den herkömmlichen europäischen Landschaften: es war eine orientalische Szene, irgendwo im arabischen Osten, wo ein Geschichten-Erzähler, seine im Burnus gewandten Zuhörer mit lustigen Geschichten erfreute. Die Darstellung war so realistisch, dass ich mir vorstellte mit den arabischen Zuhörern auf dem Dach zu sitzen, die melodische Stimme des Erzählers zu hören – ich, ein sechzehn Jahre alter Student, der in einem bequemen Lehnstuhl in Ungarn saß. Ich fühlte ein unwiderstehliches Bedürfnis in mir, dieses Licht kennen zu lernen, das auf diesem Bild vor mir mit der Dunkelheit kämpfte.
Ich begann die türkische Sprache zu lernen. Bald wurde mir klar, dass die literarisch türkische Sprache nur wenige türkische Wörter aufweist. Die Poesie wird durch persische Ausrücke bereichert, die Prosa beinhaltet viele arabische Elemente. Ich beschloss, alle drei Sprachen zu lernen, um mir Zugang zu dieser geistigen Welt zu verschaffen, die solch strahlendes Licht über die Menschheit verbreitete.
Während eines Sommers hatte ich das Glück nach Bosnien reisen zu können, dem orientalischen Land, das meinem Heimatland am nächsten liegt. Sobald ich mich in einem Hotel einquartiert hatte, rannte ich los, um wirkliche Muslime zu sehen, deren türkische Sprache mir durch die mit arabischem Schrifttum vollgestopften Seiten meiner Grammatik bloß zugezwinkert hatte. Es war Nacht, und in einer der schwach beleuchteten Strassen fand ich bald ein bescheidenes Café, in welchem ein paar Bosnier auf niedrigen Strohstühlen sich ihren kayf zu Gemüte führten. Sie trugen die traditionellen weiten Hosen, die in der Mitte mit einem breitem Gürtel zusammengefaßt wurden, an dem eine Unzahl Dolche baumelten. Ihr Kopfschmuck und das fremdartige Gewand verlieh ihnen den Anschein von Streitsüchtigkeit. Mit klopfendem Herz betrat ich kakwekhume und setzte mich schüchtern in einer weit entfernten Ecke nieder. Die Bosnier beäugten mich neugierig und plötzlich fielen mir all die haarsträubenden Geschichten über die muslimische Intoleranz ein, die ich in fanatischen Büchern gelesen hatte. Ich bemerkte, dass sie einander etwas zuflüsterten, und dass sie über mein unerwartetes Eintreten redeten. Meine kindliche Phantasie malte Schreckgespenster an die Wand; sicherlich würden die Männer gleich ihre Dolche ziehen und auf mich, den unerwünschten Eindringling, losstürzen. Ich wünschte mir nur, heil aus diesem Raum hinauszukommen, doch wagte ich nicht mich zu rühren.
In wenigen Sekunden brachte mir der Kellner eine Tasse duftenden Kaffees und zeigte auf die angsterregende Gruppe von Männern. Ich wendete ihnen mein angstvolles Gesicht zu, als einer von ihnen ein sanftes salam sprach und mir freundlich zulächelte. Zögernd zwang ich meinen verkrampften Mund zu einem Lächeln. Die eingebildeten "Feinde" erhoben sich langsam und kamen auf meinen kleinen Tisch zu. Was jetzt? – flüsterte mein zitterndes Herz – werden sie mich vertrieben? Ein zweites salam folgte und sie setzten sich um mich. Einer von ihnen bot mir eine Zigarette an, und in ihrem flackernden Licht stellte ich fest, dass sich hinter dem kriegerischen Aussehen der Männer eine gastfreundliche Seele verbarg. Ich nahm allen Mut zusammen und sprach die Männer mit meinem primitiven türkisch an. Das wirkte wie Zauber. Ihre Gesichter strahlten in Freundlichkeit, ja, in Zuneigung auf – und statt Feindseligkeit zu zeigen, luden sie mich in ihre Häuser ein; und statt der fälschlich erwarteten Dolche überhäuften sie mich mit Wohlwollen. Das war mein erstes Zusammentreffen mit Muslimen...
Viele Jahre sind seither vergangen und ich habe eine reiche Abwechslung von Ereignissen, Reisen und Studien erlebt. Jede Reise eröffnete vor meinen neugierigen Augen neue Ausblicke. Ich durchquerte alle Länder Europas, studierte an der Universität von Konstantinopel und bewunderte die historischen Schönheiten von Kleinasien und Syrien. Ich hatte türkisch, persisch und arabisch gelernt und den Lehrstuhl für islamische Studien an der Universität von Budapest erworben. All das trockene und greifbare Wissen, das sich im laufe der Jahrhunderte aufgehäuft hatte, all die Tausenden von Seiten gelehrter Bücher hatte ich mit giereigen Augen verschlungen – aber meine Seele blieb durstig. Ich fand den Faden der Ariadne in den Büchern, aber mich durstete nach den immergrünen Gärten der religiösen Erfahrung.
Mein Geist war gesättigt aber meine Seele litt Durst. Ich musste viel von der Gelehrsamkeit, die ich mir angeeignet hatte, ablegen, und sie durch innere Erfahrung aufs Neue aufzunehmen, veredelt durch das Feuer des Leidens, wie das grobe Erz, welches durch den plötzlichen Schock grosser Kälte in elastischen Stahl verwandelt wird.
Eines Nachts erschien mir der Prophet Muhammed. Sein langer Bart war von Henna rotgefärbt, sein Gewand war einfach, aber auserlesen, und ein angenehmer Duft entströmte ihm. In seinen Augen erglänzte ein edles Feuer, und er sprach mich mit seiner männlichen Stimme an: "Warum machst du dir Sorgen? Der gerade Weg liegt vor dir, so sicher wie das angesicht der Erde; schreite nur mutig vorwärts, mit der Kraft des Glaubens".
"O Verkünder Gottes", rief ich in meinem Fiebertraum auf arabisch, "für dich ist das leicht der du jenseits stehst, du hast auf himmlisches Geheiss alle Feinde besiegt, und deine Mühe wurde mit Ruhm gekrönt. Aber ich muss noch leiden und wer weiss, wann ich Ruhe finden werde?"
Er blickte mich streng an und versank dann in Gedanken, aber nach einer Weile sprach er wiederum. Sein arabisch war so klar, dass jedes Wort wie eine Silberglocke erklang. Sein prophetisches Wort, das Gottes Befehl beinhaltete fiel mit erdrückender Gewalt auf meine Brust herab: ‘A lam naj’ al-Arda mihadan"„Haben Wir nicht die Erde zu einem Bette gemacht,
Und die Berge zu Pflöcken?
Und Wir haben euch in Paaren erschaffen,
Und Wir haben euch den Schlaf zur Ruhe gemacht"
Sura 78: 6-9 Ayat
"Ich kann nicht schlafen". Ich stöhnte vor Schmerz. "Ich kann die Geheimnisse, die mit undurchdringlichen Schleiern umgeben sind, nicht lüften. Hilf mir, Muhammed, Prophet Gottes! Hilf mir!"
Ein wilder Schrei drang stossweise aus meiner Brust. Ich schlug unter der Last meines Alptraumes wild um mich – ich fürchtete mich vor dem Zorn des Propheten. Dann schien mir, als ob ich in die Tiefe sank – und dann erwachte ich. Das Blut hämmerte mir in den Schläfen, mein Körper war in Schweiss gebadet, und ich fühlte mich sehr traurig und einsam.
Der darauffolgende Freitag wurde Zeuge einer eigenartigen Szene im riesigen Juma Masjid von Delhi. Ein blonder bleichgesichtiger Fremdling bahnte sich, begleitet von einigen älteren Männern, mit den Ellenbogen einen Weg durch die drängende Schar von Gläubigen. Ich trug ein indisches Gewand, auf meinem Kopf eine kleine Rampuri Kappe, und ich hatte an meiner Brust die türkischen Orden befestigt, die mir von früheren Sultanen überreicht worden waren. Die Gläubigen starrten mich erstaunt und überrascht an. Unsere kleine Gruppe schritt geradewegs auf die Kanzel zu, die von den ehrwürdigen gelehrten Alten umringt war, die mich freundlich mit einem lauten salam empfingen. Ich setzt mich in die Nähe der Mimbar ( Kanzel ) nieder, und liess meinen Blick über den schön geschmückten vorderen Teil der Moschee schweifen. In ihrer mittleren Arkade hatten wilde Bienen ihre Nester erbaut und schwärmten ungestört darum herum.
Plötzlich ertönte das Adhan ( Der Gebetsruf ) und die Mukabbire, die an verschiedenen Stellen des Hofes standen gaben den Ruf bis in die hintersten Winkel der Moschee weiter. Viertausend Männer erhoben sich wie Soldaten auf Geheiss des himmlischen Gebotes, zusammengedrängt in dichten Reihen sprachen sie ehrfurchtsvoll ihre Gebete – und ich als einer von ihnen. Es war ein erhabener Augenblick. Nachdem die khutba ( Predigt ) stattgefunden hatte, fasste mich Abdulhayy bei der Hand und führte mich zur Mimbar. Ich musste meine Schritte sorgfältig wählen, um nicht auf jemanden, der am Boden hockte, zu treten. Der grosse Augenblick war eingetreten. Ich stand an den Stufen der Mimbar. Die riesige Menge der Männer begann sich zu bewegen. Tausende von Häuptern, mit dem Turban bekleidet, verwandelten sich in eine Blumenwiese, die mir eigenartig zumurmelte. ‘Ulama ( Gelehrten ) mit grauen Bärten umringten mich und blickten mich ermutigend an. Sie übertrugen eine ungewöhnliche Ruhe auf mich und ohne Fieber oder Angst erstieg ich langsam die siebte Stufe der Mimbar. Von oben überblickte ich die unübersehbare Menschenmenge, die wie das lebendige Meer unter mir wogte. Jene, die weiter hinten standen, reckten ihre Hälse und dies schien den ganzen Hof in Bewegung zu versetzen. "Mascha’Allah" riefen einige in der Nähe, und ihre Augen blickten warm und voller Zuneigung.
"Ayyah al-Saadaat al-Kiram", begann ich auf arabisch – "Ich komme aus weiter Ferne, um mir Wissen anzueignen, das ich zu Hause nicht bekommen konnte. Ich kam zu euch um der Eingebung willen, und ihr habt auf meinen Ruf geantwortet". Ich fuhr fort und sprach von dem Auftrag des Islam in der Weltgeschichte, und von dem Wunder, das Gott mit Seinem Propheten vollbracht hat. Ich sprach über den Rückgang, den die Muslime heutzutage erfahren, und von den Mitteln, mit deren Hilfe ein neuer Aufstieg herbeigeführt werden könnte. Es ist ein Sprichwort des Muslims, dass alle von Gottes Wille abhänge, aber der heilige Kuran sagt auch dass "Gott die Lage der Menschen nicht verbessern würde, wenn sie nicht ihr Verhältnis zu sich ändern". Ich baute meine Rede auf diesem Satz aus dem Kuran auf und schloss mit der Lobpreisung des frommen Lebens, und des Kampfes gegen das Böse.
Dann setzte ich mich. Ich wurde aus dem Trancezustand meiner Ansprache durch ein lautes "Allahu Akbar" herausgerissen, das aus jedem Winkel der Moschee erklang. Die Spannung war überwältigend, ich kann mich kaum an etwas erinnern, als dass Aslam mich von der Mimbar herunterholte, mich beim Arm nahm und aus der Moschee hinauszog.
"Weshalb diese Eile" fragte ich.
Männer standen vor mit und umarmten mich. Manch ein armer leidender Kerl sah mich mit flehenden Augen an. Sie baten um meinen Segen und wollten mein Haupt küssen.
"O Gott" rief ich aus "gestatte diesen unschuldigen Seelen nicht, mich über sie zu erheben. Ich bin ein Wurm unter Würmern auf dieser Erde, ein Wanderer zum Licht, ebenso machtlos wie all die anderen armseligen Kreaturen!"
Die Seufzer und Hoffnungen dieser unschuldigen Menschen beschämten mich, als ob ich gestohlen oder betrogen hätte. Welch schreckliche Last es doch für einen Staatsmann bedeuten muss, wenn sich ihm die Menschen anvertrauen, von ihm Unterstützung erhoffen und ihn höher einstufen als sich selbst!
Aslam befreite mich von den Umarmungen meiner neuen Brüder, setzt mich in eine Tonga und fuhr mich nach Hause.
Am folgenden Tag und an den weiteren kamen die Menschen scharenweise zu mir, um mir zu gratulieren und ich wurde mit soviel Wärme und Zuneigung überschüttet, dass ich davon ein Leben lang zehren kann.
(Der Autor trat in den 30-er Jahren des letzten Jahrhunderts zum Islam über).
 
Dr. Hamid Marcus (Deutschland)
Naturwissenschaftler, Autor und Journalist
Dr. Marcus ist ein bekannter Denker und Schreiber, der in Berlin die Moslemische Revue gründete. Schon als Kind hatte ich mir Gedanken über Islam gemacht und Informationen über diese Religion gesammelt. In der Ortsbibliothek meines Geburtsortes habe ich eine alte Übersetzung des Korans aus dem Jahre 1750 gefunden.
Einer Sage nach, hat auch Goethe beim Forschen des Islams aus der gleichen Übersetzung gelesen und zugegeben, dass er beeindruckt wurde. Je mehr ich den Koran las, desto mehr beeindruckte mich die verständlichen und entspannenden Erklärungen und Schriften aus diesem Buch. Im Koran wird bewiesen wie richtig und profitabel für die Menschen die Richtlinien des Islams sind. Die Gesellschaften und Völker, die sich an die Regeln des Islam gehalten haben, haben sich schnell zu einem sozialstarken Imperium entwickelt (Die Geschichte ist der beste Beweis dafür).

Als ich meinen Heimatort verlassen und nach Berlin gezogen bin, habe ich mich mit Moslems befreundet. Ich habe im Zentrum für Islam mit meinen Freunden lehrreiche und interessante Versammlungen mit großem Interesse besucht. Mit den Leuten aus diesem Zentrum habe ich mit der Zeit meine Kontakte vertieft und meine Forschung über den Islam vertiefte sich damit auch. Nach kurzer Zeit war ich der Meinung, dass diese Religion die ist, nach welche ich gesucht habe und verstand die Richtigkeit dieser Religion. Ich wurde somit ein Moslem.
 
 
 
William Burchell Bashyr Pickard (England)
Autor, Dichter und Romanschriftsteller
<Jedes Kind ist mit der Disposition zu einer natürlichen Religion des Gehorsams geboren
(z.B Islam); es sind die Eltern, die aus dem Kind einen Juden, einen Christen oder einen Magier mache.> (ein Sprichwort Muhammads)
Als einer, der im Islam geboren wurde, brauchte ich viele Jahre, bevor ich mir dieser Tatsache bewusst wurde.
An der Schule und am College war ich ständig, und vielleicht zu intensiv, mit den Dingen und Anforderungen des täglichen Lebens beschäftigt. Heute beurteile ich meine Laufbahn jener Zeit nicht als brillant, aber sie war fortschrittlich. Inmitten einer christlichen Umgebung wurde ich über das gute Leben belehrt, und der Gedanke an Gott und die Verehrung der Rechtschaffenheit war mir angenehm. Wenn ich für etwas Verehrung empfand, so war es für Vornehmheit und Mut. Nach meinem Studium in Cambridge ging ich nach Zentralafrika, wo ich eine Anstellung in der Administration des Protektorats von Uganda bekommen hatte. Mein Leben dort verlief interessanter und aufregender, als ich in England zu träumen gewagt hatte, und die Umstände zwangen mich, inmitten der schwarzen Brüderlichkeit der Menschheit zu leben. Ich fasste eine große Zuneigung zu den Schwarzen wegen ihrer einfachen und freudvollen Lebensanschauung. Der Osten hatte mich immer angezogen. In Cambridge hatte ich die Arabischen Nächte gelesen. Als ich allein in Afrika war, das ich wiederum die Arabischen Nächte und das wilde Wanderleben, das ich im Protektorat Uganda führte, entfremdete mich dem Osten nicht.
Dann brach der erste Weltkrieg in mein friedliches Leben herein. Ich eilte heim nach Europa. Ich wurde krank. Als ich mich erholt hatte, bewarb ich mich in der Armee, wurde aber aus gesundheitlichen Gründen abgewiesen. Ich schrieb die Verluste ab und brachte es irgendwie fertig, die Ärzte zu umgehen und mich dem Freiwilligen Dienst anzuschließen, und wurde, zu meiner Erleichterung, als Kavallerist uniformiert. Ich diente in Frankreich und an der westlichen Front, nahm an der Schlacht an der Somme im Jahre 1871 teil, wurde verwundet und zum Kriegsgefangenen gemacht. Ich reiste durch Belgien nach Deutschland, wo ich hospitalisiert wurde. In Deutschland lernte ich das große Leiden einer geplagten Menschheit kennen, besonders der Russen, die von der Ruhr heimgesucht wurden. Ich verhungerte beinahe. Meine Kriegsverletzung (Zerschmetterung des Arms) heilte nicht rasch genug und die Deutschen konnten mich nicht gebrauchen. So wurde ich für eine Operation und einen Spitalaufenthalt in die Schweiz geschickt. Ich erinnere mich so gut, wie wertvoll mir in diesen Tagen der Gedanke an den Koran war. In Deutschland hatte ich nach Hause geschrieben und um den Koran von Sale ersucht. In späteren Jahren erfuhr ich, dass mir der Koran geschickt worden war, aber ich hatte ihn nie erhalten. Nach der Operation an meinem Arm und an meinem Bein in der Schweiz genas ich langsam. Ich konnte bald umhergehen und kaufte ein Exemplar von Savarys französischer Übersetzung des Korans (heute eine meiner teuersten Besitzstücke). Ich las darin mit Entzücken. Es war mir, als ob mich ein Strahl ewiger Wahrheit getroffen und gesegnet hätte. Da ich meine rechte Hand noch immer nicht gebrauchen konnte, übte ich mich mit der linken Hand im Schreiben der Koran-Verse. Meine große Verbundenheit mit dem Koran wird auch dadurch bezeugt, wenn ich erzähle, dass eine meiner lebendigsten und liebsten Erinnerungen an die Arabischen Nächte jene ist, in der der Junge allein in der Stadt der Toten aufgefunden wird, sitzend, den Koran lesend, während er seine Umgebung vergessen hat. In jenen Tagen in der Schweiz war ich im wahrsten Sinne des Wortes dem Willen Gottes ergeben (Muslim).
Im Dezember 1918 kehrte ich nach London zurück und zwei oder drei Jahre später schrieb ich mich für ein Literaturstudium an der Londoner Universität ein. Eines der Fächer, die ich wähle, war Arabisch, die Vorlesung für diesen Kurs besucht ich am King`s College. Dort geschah es, dass mein Arabischprofessor (der verstorbene Herr Belshah von Irak) eines Tages den Koran erwähnte. <Ob Sie es glauben oder nicht>, sagte er, <Sie werden es ein äußerst interessantes Buch finden, wert studiert zu werden>. < Oh, aber ich glaube ja bereits an den Koran>, war meine Antwort. Diese Bemerkung überraschte und interessierte meinen Arabischlehrer, und nach einem kurzen Gespräch lud er mich ein, ihn zum Londoner Gebetshaus zu begleiten. Nach diesem ersten Mal besuchte ich das Gebetshaus häufig und lernte mehr über das Brauchtum des Islams Kennen, bis ich, am Neujahrstag 1922, öffentlich der muslimischen Gemeinschaft beitrat.
Das liegt nun mehr als ein Vierteljahrhundert zurück. Seit damals lebe ich das Leben eines Muslims, in der Theorie und im Praktischen, so gut ich es vermag. Die Macht, die Weisheit und die Gnade Gottes sind unendlich. Die Wissensgebiete liegen vor uns und reichen weit hinter den Horizont. Ich glaube, das einzige passende Gewand, das wir auf unserer Pilgerschaft durchs Leben tragen können, ist Demut, als Kopfschmuck Lobpreisung und in unseren Herzen die Liebe zum Einzigen Höchsten.
<< Wal-Hamdu lil` Lahi Rabi `l-`Alameen>>  
 
Leutnat Donald S. Rockwell (USA)
Dichter, Kritiker und Autor
Die Schlichtheit des Islams, die mächtige Anziehungskraft und die überwältigende Atmosphäre seiner Moscheen, die Ernsthaftigkeit seiner Gläubigen, das Vertrauen, das Millionen Menschen auf der ganzen Welt, die fünfmal täglich dem Ruf zum Gebet folgen, erfüllt - diese Faktoren fesselten mich von Anfang an. Aber nachdem ich beschlossen hatte, ein Anhänger des Islams zu werden, fand ich viele tiefere Gründe, die meinen Entschluss bekräftigten. Die ausgereifte Lebensansicht- das Ergebnis aus der Verquickung von Beschaulichkeit und Handeln des Propheten - die weise Ratgebung, die Aufforderung zur Nächstenliebe und zur Güte, die breite Menschenfreundlichkeit, die erstmalige Erklärung der Rechte der Frauen ? diese und andere Faktoren aus den Lehren des Mannes von Mekka lieferten mir den stärksten Beweis für eine praktische Religion, so kurz und bündig zusammengefasst in den geheimnisvollen Worten Muhammads, <Vertraue auf Gott und binde dein Kamel fest>. Er gab uns religiöse Grundsätze des alltäglichen Handels, keinen blinden Glauben an den Schutz eine unsichtbare Macht trotz unserer Nachlässigkeit, sondern das Vertrauen darauf, dass, wenn wir alles recht und nach unseren besten Fähigkeiten machen, wir auf den Willen Gottes bauen dürfen.
Die große Toleranz des Islams gegenüber anderen Religionen empfiehlt er allen Anhängern
der Freiheit. Muhammad wies seine Gläubigen und, die Anhänger des alten und neuen Testamentes gut zu behandeln; und Abraham, Moses und Jesus werden als Mitpropheten des einzigen und alleinigen Gottes anerkannt. Dies ist doch eine großzügige Auffassung und der Islam ist darin vielen anderen Religionen voraus.
Die totale Abstinenz vom Götzendienst?.ist ein Zeichen der heilsamen Kraft und Reinheit des Muslim-Glaubens.
Die ursprünglichen Lehren des Propheten von Gott wurden nicht einem Wirrwarr von Änderungen und zusätzlichen Glaubenssätzen unterworfen. Der Koran blieb das, was er war, als er dem korrupten und polytheistischen Volk zu Muhammads Zeiten gebracht wurde, unveränderlich wie das heilige Herz des Islams selbst.
Die Mäßigkeit und die Ausgeglichenheit in allen Dingen, diese Grundzüge des Islams, haben meine uneingeschränkte Zustimmung gewonnen. Die Gesundheit des Volkes war ein Hauptanliegen des Propheten, er hielt sie dazu an, äußerste Sauberkeit zu wahren, und er verordnete Fastenzeiten, um die fleischlichen Gelüste einzudämmen?.als ich in der belebenden Atmosphäre der Moscheen von Istanbul, Damaskus, Jerusalem, Kairo, Algier, Tanger, Fez und anderen Städten stand, wurde mir mit aller Macht bewusst, welch starke Wirkung der Aufruf des Islam nach Höherem zu streben, hat. Die Moschee schmückt sich nicht mit aufwendigem Zierrat, mit Ornamenten, Figuren, Bildern, Musik oder zeremoniellen Ritualen. Sie ist ein Ort der ruhigen Anschauung und des Selbstvergessens angesichts der größeren Gegenwart des Einzigen Gottes.
Die demokratische Einstellung des Islams hat mich immer angesprochen. Die Reichen und Armen haben dieselben Rechte auf dem Boden der Moschee, wenn sie in bescheidener Anbetung auf ihren Knien liegen. Es gibt keine gemieteten Kirchenstühle oder besondere, reservierte Plätze.
Der Muslim benötigt keinen Mittelsmann zwischen sich und Gott. Er begibt sich direkt zur unsichtbaren Quelle der Erschaffung und des Lebens, zu Gott, ohne sich auf rettende Sprüche zur Vergebung der Sünden zu verlassen, und ohne an die Macht eines Lehrmeisters zu glauben, der ihm Erlösung verspricht.
Die universelle Brüderlichkeit des Islams, die sich nicht um Rassenunterschiede, politische Einstellung, Hautfarbe oder Heimatland kümmert, ist mir so oft im Leben nahe gebracht worden, und dies ist ein anderes Merkmal dieses Glaubens, das mich an ihn bindet.
 
Worte des Propheten Muhammad
(Möge der Frieden und der Segen Allahs mit ihm sein)
Jener, der sein Heim verlässt auf der Suche nach dem Wissen, wandelt auf Allahs Pfaden.
Allah ist sanft und liebt die Sanftmut.
 Herr R. L. Mellema (Holland)
Anthropologe, Schriftsteller und Gelehrter
Worin besteht für mich die Schönheit des Islams?
Was hat mich zu diesem Glauben bewogen?
Ich begann meine Studien der östlichen Sprachen an der Universität Leiden im Jahre 1919 und besuchte die Vorlesung des Professor C. Snouck Hurgronje, des bekannten Arabisten. Ich lernt Arabisch, las und übersetzte at-Baidawis Kommentar zum Koran und al-Ghazalis Reflexionen über das Gesetz. Ich studierte die Geschichte und die Institutionen des Islams aus europäischen Handbüchern, wie es zu jener Zeit üblich war. 1921 verbrachte ich einen Monat in Kairo und besuchte die Al-Azhar. Außer Arabisch studierte ich noch andere Sprachen, wie Sanskrit, Malaiisch, und Javanesisch. Im Jahre 1927 verließ ich Holland und begab mich nach Niederländisch-Indien, um an einer besonderen Sekundarschule für Fortgeschrittene Studien in Jogyakarta die javanesische Sprache und indische Kulturgeschichte zu unterrichten. 15 Jahre lang spezialisierte ich mich in der javanesischen Sprache und Kultur (neu und alte), hatte kaum Kontakt mit dem Islam und überhaupt keinen Kontakt mit dem Arabischen. Nach einer sehr schwierigen Zeitspanne, die ich als japanischer Kriegsgefanger verbrachte, ging ich 1946 nach Holland zurück und fand eine neue Aufgabe am Königlichen Tropen-Institut in Amsterdam. Hier hatte ich die Möglichkeit, meine Islam-Studien wieder aufzunehmen, und hatte den Auftrag, einen kurzen Führer über den Islam in Java zu schreiben.
Ich begann mit dem Studium des neuen islamischen Staates Pakistan, was zu einer Reise nach Pakistan im Winter 1954/55 führte. Da ich bis dahin den Islam nur durch europäische Autoren kannte, wurde ich nun in Lahore mit einem ganz anderen Aspekt des Islams konfrontiert. Ich bat meine Muslim ? Freunde um die Erlaubnis, an den Gebeten in den Moscheen, die am Freitag stattfanden, teilnehmen zu dürfen, und von dem Augenblick an begann ich mit der Entdeckung der großartigen Werte des Islams.
Ich fühlte mich als Muslim von dem Augenblick an, da ich in einer der Moscheen in Lahore den Menschen eine Rede hielt, und die Hände von unzähligen Freunden und Brüdern schüttelte. Ich beschrieb dieses Erlebnis in einem Artikel, der in Pakistan Quarterly, Band 5, Nummer 4, veröffentlich wurde:
Wir besuchten nun eine viel kleinere Moschee, wo eine Predigt von einem Gelehrten gehalten wurde, der fließend Englisch sprach und an der Universität von Punjab eine hohe Stellung innehatte. Er teilte der Versammlung mit, dass er in seine Ansprache bewusst mehr englische Worte hatte einfließen lassen als sonst, da er dachte, dass er so von seinem Bruder aus den Niederlanden besser verstanden würde. Der Predigt folgte, wie üblich, die Rezitation zweier rak`ahs unter der Leitung des Imam. Nach dem führten die Gläubigen, die das Bedürfnis danach hatten, schweigend noch einige rak`ahs aus.
Ich wollte gerade die Moschee verlassen, als Allamah Sahib sich mir zuwandte und sagte, dass die Versammlung von mir ein paar Worte erwarte. Er selbst würde sie gerne ins Urdu übersetzen. Ich ging hin, stellte mich vor das Mikrophon und begann ruhig zu sprechen. Ich sagte, wie ich von einem weit entlegenen Lande gekommen wäre, wo es nur wenige Muslime gäbe, deren Grüsse ich jedoch den anwesenden Brüdern in der Moschee übermitteln wolle, die ja das Glück hätten, seit sieben Jahren in ihrem eigenen muslimischen Staat leben zu dürfen. In diesen sieben Jahren sei es dem neuen Staat gelungen, seine Position zu festigen. Nach einem schwierigen Anfang könnten sie nun ohne Zweifel einer wohlhabenden Zukunft entgegenblicken. Ich versprach ihnen, dass ich, zurück in meiner Heimat, ihre Freundlichkeit und warme Gastfreundschaft bezeugen würde, die ich als besonderes Privileg aus allen Teilen der pakistanischen Bevölkerung empfangen durfte. Diese Worte, die ins Urdu übersetzt wurden, hatten eine wundervolle Wirkung: zu meiner großen Überraschung, und bevor ich noch feststellen konnte, was geschah, sah ich Hunderte von Gläubigen nach vorne laufen, um mir die Hand zu schütteln und mir zu gratulieren. Alte und junge Hände drückten meine mit innigster Herzlichkeit. Aber was mich am meisten berührte, war die große Wärme, die aus allen Augen strahlte. In diesem Augenblick fühlte ich mich selbst in der großen Bruderschaft des Islams aufgenommen, die sich über die ganze Welt erstreckt, und war unbeschreiblich glücklich.
So gaben mir die Menschen Pakistans zu verstehen, dass der Islam mehr als bloße Bekanntschaft mit den verschiedenen Teil-Gebieten des Gesetzes ist, dass der Glaube an die moralischen Werte des Islams an erster Stelle stünde, und dass das Wissen die Bedingung für den Glauben ist.
Woraus besteht nun für mich die Schönheit des Islams und was hat mich diesem Glauben nahe gebracht?
Ich werde versuchen, auf diese Frage eine kurze Antwort in sechs Teilen zu geben:
  1. Das Anerkennen Eines Göttlichen Seins, welches jedes vernünftige und denkende Wesen schlicht und ohne Aufwand annehmen kann: Allah, von dem alle abhängen. Er zeugt nicht, noch wurde er gezeugt, niemand ist wie er. Er stellt die höchste Weisheit dar, die größte Kraft und die höchste Schönheit. Seine Großzügigkeit und seine Gnade sind unendlich.
  2. Die Beziehung zwischen dem Schöpfer des Universums und seinen Geschöpfen, von denen der Mensch an oberster Stelle steht, ist direkt. Der Gläubige benötigt keinen Vermittler; der Islam braucht keine Priester. Im Islam stellt der Mensch selbst die Beziehung zu Gott her. Der Mensch muss sich in diesem Leben auf das nächste vorbereiten. Er ist für sein Handeln verantwortlich, es gibt keine Ersatzhandlung durch das Opfer einer unschuldigen Person. Keine Seele soll mehr belastet werden, als sie ertragen kann.
  3. Die Doktrin von der Toleranz im Islam, so klar ausgedrückt in den bekannten Worten: Es gibt keinen Zwang in der Religion. Ein Muslim wird dazu aufgefordert, nach der Wahrheit zu suchen, wo immer er sie finden mag; er wird auch angeleitet, die guten Qualitäten anderer Religionen hochzuschätzen.
  4. Die Doktrin von der Brüderlichkeit des Islam, die sich über alle Menschen erstreckt, gleichgültig welcher Hautfarbe, welcher Rasse oder welchen Glaubens. Der Islam ist die einzige Religion, die es zustande gebracht hat, diese Doktrin im Praktischen zu verwirklichen. Alle Muslime auf der ganzen Welt werden sich immer als Brüder erkennen. Die Gleichheit aller Menschen vor Gott ist deutlich im Ihram-Gewand während des Hadsch manifestiert.
  5. Die Tatsache, dass der Islam beides, die Materie und den Geist, als bestehende Werte anerkennt. Das geistige Wachstum des Menschen ist untrennbar mit den Bedürfnissen des Körpers verbunden, wobei sich der Mensch so zu verhalten hat, dass der Geist über der Materie herrsche und die Materie vom Geist unter Kontrolle gehalten werde
  6. Das Verbot von alkoholischen Getränken und Nikotin.
Dies ist ein besonderer Punkt, von dem gesagt werden darf, dass der Islam seiner Zeit weit voraus ist.
 
 
Abschnitt III
Frauen an der Schwelle des Islams 
 
Miss Mas`udah Steinmann (England)
Keine andere Religion, die von einer so großen Gemeinschaft praktiziert wird, fand ich so verständlich und ermutigend. Es scheint keinen besseren Weg zu geistiger Ruhe und innerer Zufriedenheit zu geben und kein größeres Versprechen für die Zukunft nach dem Tod.
Das menschliche Wesen ist ein Teil des Ganzen; der Mensch kann nicht mehr beanspruchen, als nur ein Teilchen in der Schöpfung dieses vollkommenen Ganzen zu sein. Als solches kann er seinen Lebenszweck nur erfüllen, indem er seine Funktion in Beziehung zum Ganzen und zu den anderen Lebewesen ausführt. Es ist die harmonische Beziehung zwischen den Teilen und dem Ganzen, die das Leben sinnvoll macht, es der Vollkommenheit näher bringt und der Mensch zu Zufriedenheit und Glück verhilft.
Was für einen Platz nimmt die Religion in der Beziehung zwischen Gott und der Schöpfung ein? Hier zitiere ich die Ansichten einiger Leute über Religion:
<Die Religion eines Menschen ist für ihn die Hauptsache. Was ein Mensch wirklich glaubt, was er tut und was ihm am Herzen liegt, das Wissen um seine wesentliche Beziehung zum Universum, um seine Pflicht und sein Schicksal?.das ist Religion.>
(Carlyle: Helden und Heldenverehrung)
<Religion ist die letzte Wirklichkeit, welche Bedeutung auch immer der Mensch seiner eigenen Existenz, oder der Existenz der anderen Dinge zumisst.>
(G. K. Chesterton: Komm, denk darüber nach)
<Religion ist die Tochter der Hoffnung und der Furcht, die dem Unwissenden die Natur des Unerkennbaren erklärt.>
(Ambrose Bierce: Des Teufels Wörterbuch)
<Das Grundlegende aller wahren Religionen besteht in der Überzeugung, im Gehorsam gegenüber dem Willen Gottes, im Vertrauen in Seine Botschaft und in der Nachahmung Seiner Vollkommenheit.>
(Edmund Burke: Betrachtung über die Französische Revolution)
<Religion bezieht sich auf das Leben, und das Leben der Religion ist, Gutes zu tun.>
(Swedenborg: Lebensdoktrin)
<Jeder Mensch, sei es zu seinem Schrecken oder Trost, hat Sinn für Religion.>
(James Harrington: Oceana)
Irgendwann sieht sich jeder Mensch mit seinem Lebenszweck dem Unbekannten, Unbegreiflichen gegenübergestellt. Indem er ich befragt, schafft er einen Glauben, eine Überzeugung- Religion im weitesten Sinn.
Warum betrachte ich den Islam als beste Religion?
Vor allen Dingen macht er uns bekannt mit dem Ganzen, dem Schöpfer:
<Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen. Sag: Gott ist der Eine, von dem alle abhängen; Er zeugt nicht, noch wird er gezeugt; und Er hat nicht Seinesgleichen>
(Koran CXII:1-4).
<Zu Gott kehrt ihr zurück und Er ist der Besitzer alles Dinge> (Koran XI:4)
<Ich, Gott, bin der Allwissende> (Koran II:1)
Immer wieder werden wir in Koran an die Einheit des Schöpfers erinnert.
<Der Unteilbare>, <Ewige>, <Unendliche>, <Allmächtige>, <Allwissende>, <Gerechte>, der <Helfer>, der <Gnädige>, der <Erbarmer>.
So wird der Umfassende zur Realität. Immer wieder wird von verlangt, dass wir eine echte Beziehung zwischen Ihm und uns herstellen.
<Wisse, dass Gott die Erde nach ihrem Tod zum Leben erweckt. Wir haben euch deutliche Botschaften übergeben, dass ihr verstehen möget> (Koran LVII:17).
<Sage: Ich suche Zuflucht beim Ernährer der Menschheit> (Koran CXIV:1)
Mann kann sich fragen, ob- um Gott zuerkennen und glücklich in einer Gemeinschaft zu leben- es notwendig ist, an die göttlichen Botschaften zu glauben. Leitet ein Vater nicht seine Kinder? Organisiert er nicht das Familienleben derart, dass ein harmonisches Zusammenleben möglich ist?
Der Islam nimmt für sich in Anspruch, die einzig wahre Religion zu sein, die die Wahrheit seiner Vorgänger bestätigt und wieder zu Ehren bringt. Sie behauptet, dass die Führung durch den Koran klar, verständlich und verantwortungsvoll sei. Indem wir danach trachten, zu einer befriedigenden Beziehung zwischen dem Schöpfer und dem Erschaffenen zu kommen, schaffen wir eine Zusammenarbeit zwischen körperlichen und geistigen Kräften, die uns befähigen, die inneren und äußeren Kräfte ins Gleichgewicht zu bringen, um in Frieden innerhalb uns selbst zu sein die wichtigste Bedingung für einen harmonischen Zustand zwischen den verschiedenen Lebensbereichen und für unser Streben nach Vollkommenheit.
Das Christentum betont die geistige Seite des Lebens. Es lehrt Nächstenliebe, was jedem Christen eine schwere Last von Verantwortung auferlegt. Die vollkommene Liebe ist zum Scheitern verurteilt, wenn sie nicht innerhalb der menschlichen Natur erreichbar ist, und sie widerspricht der Vernunft und dem Verständnis. Nur derjenige, der ein tiefes Wissen um menschliche Konflikte hat und es mit Sympathie, Verständnis und Sinn für Verantwortung verbindet, kann der Vollkommenheit des christlichen Prinzips nahe kommen, und sogar dann wird er seine Vernunft mit seiner Liebe begraben müssen. S. T. Coleridge sagt in seiner HIFE ZU UEBERLEGUNGEN
<Derjenige, der beginnt, das Christentum mehr zu lieben als die Wahrheit, wird dazu übergehen, seine eigene Sekte oder Kirche mehr zu lieben als das Christentum und dabei enden, sich selber mehr zu lieben als alle anderen.>
Der Islam lehrt uns, Gott zu respektieren, sich seinen Gesetzen zu unterwerfen; er berechtigt und ermutigt uns, sowohl den Verstand als auch unsere Gefühle zu gebrauchen. Die Gebote des Korans, der Botschaft Gottes an seine Geschöpfe, gelten für alle, ohne Rücksicht auf Rasse, Nation oder soziale Schicht.
<Sagt: Ihr Menschen, die Wahrheit ist nun von eurem Herrn zu euch gekommen; wer sich nunmehr recht leiten lässt, der tut es zum Heil seiner eigenen Seele; und wer irregeht, der tut es zu seinem eigenen Nachteil. Ich bin nicht euer Hüter.>
(Koran, X:108).
 
Mavis B. Jolly (England)
 
Ich wurde in einer christlichen Umgebung geboren und bin in der englischen Kirche getauft worden. Ich besuchte die Sonntagsschule, wo ich im zarten Alter die Geschichten über Jesus hörte, wie sie in den Evangelien niedergeschrieben sind. Diese machten einen tiefen Eindruck auf mich, ebenso meine öftere Besuche in der Kirche. Der Hochaltar mit den brennenden Kerzen und die mysteriös klingenden Gebete beeindruckten mich tief. Ich nehmen an, dass ich währen dieser wenigen Jahre ein frommer Christ war. Mit der Zunahme des Schulunterricht und durch meinen regelmäßigen Kontakt mit der Bibel und allem Christlichen hatte ich Gelegenheit, über das nachzudenken, was ich gelesen, beobachtet, praktiziert und geglaubt hatte. Da begann ich bald mit vielem unzufrieden zu sein.
Als ich die Schule verliess, war ich ein überzeugter Atheist. Dann begann ich die anderen grossen Religionen der Welt zu studieren. Ich begann mit dem Buddhismus. Ich studierte mit Interesse den achtfachen Weg und fand, dass er gute Ziele beinhalte, doch es fehlte an Richtung und Details.
Im Hinduismus war ich nicht mit drei, sondern mit vielen hundert Göttern konfrontiert, deren Geschichten zu phantastisch und empörend für mich waren um akzeptiert werden zu können.
Ich las ein wenig über das Judentum, aber ich hatte schon genug gesehen vom Alten Testament, um zu wissen, dass es meinen Test, was eine Religion sein muss, nicht bestehen würde. Einer meiner Freunde überredete mich Spiritismus zu studieren und mich von körperlosen Geistern beobachten zu lassen. Ich führte diese Praktiken nicht lange durch, da ich überzeugt war, was mich betraf, dass es einzig eine Sache der Selbsthypnose war und auf die Länge gefährlich sein könnte.
Der zweite Weltkrieg war zu Ende. Ich begann in einem Londoner Büro zu arbeiten, aber meine Gedanken kreisten immerfort um die Frage der Religion. Es erschien ein Brief in der Lokalzeitung, auf welchen ich antwortete, indem ich die Gottheit Jesu im biblischen Sinne widersprach. Dies brachte mich in Kontakt mit einer Anzahl Menschen, einer von denen war ein Muslim. Ich begann mit diesem neuen Bekannten über den Islam zu sprechen. Ohne es zu wollen, brach mein Widerstand gegen den Islam Punkt für Punkt zusammen. Obwohl ich es stets für unmöglich gehalten hatte, musste ich doch zugeben, dass diese perfekte Offenbarung durch einen gewöhnlichen Menschen zu uns gekommen war. Die besten Regierungen des 20. Jahrhunderts konnten es nicht besser machen als diese Offenbarung, und sie entlehnten selbst dauernd Dinge aus dem islamischen System.
In dieser Zeit begegnete ich anderen Muslimen, und einige konvertierte Engländerinnen bemühten sich, mir zu helfen. Sie hatten nicht geringen Erfolg, denn, da sie die gleiche religiöse Erziehung genossen hatten wie ich, verstanden sie meine Schwierigkeiten besser. Ich las eine Anzahl Bücher. Eins davon, „Der Ursprung des Christentums“ zeigt erstaunliche Ähnlichkeiten zwischen dem Christentum und den alten heidnischen Mythen, was mich sehr beeindruckte. Vor allem aber las ich den heiligen Koran. Am Anfang schienen es lauter Wiederholungen zu sein. Ich war nie ganz sicher ob ich es aufnahm oder nicht, aber ich fand, dass der Koran sachte auf den Geist wirkt. Nacht für Nacht konnte ich es nicht weglegen. Dennoch wunderte ich mich oft, dass perfekte Führung von Menschen durch unperfekte menschliche Kanäle überhaupt kommen kann. Die Muslime behaupten nicht, dass Muhammed ein Übermensch war. Ich lernte, dass im Islam, die Propheten Menschen waren, die nie gesündigt hatten, und das Offenbarung nicht eine neue Sache war. Die alten jüdischen Propheten empfingen sie. Jesus war auch ein Prophet. Ich rätselte darüber, warum es im 20. Jahrhundert keine Propheten mehr gibt. Es wurde mir geraten den Koran zu konsultieren. Im Koran heisst es: „Muhammed ist der Gesandte Gottes und der letzte der Propheten.“ Dies war natürlich ganz vernünftig. Wie sollten da noch andere Propheten kommen, wenn der heilige Koran das Buch ist, das erklärt und verifiziert. „Wir haben die Ermahnung ( den Koran ) herabgesaust und wir sind seine Hüter“. In diesem Fall benötigen wir keine neuen Propheten oder Bücher. Ich überlegte immer noch. Ich las, dass der Koran der Führer sei für diejenigen, die nachdenken ( 16:65 ) und dass Zweifler aufgefordert werden, ein Kapitel vorzulegen wie 2:23. Ich dachte im Jahre 1954 sollte es sicher möglich sein, einen besseren Lebensplan zu erstellen als derjenige eines Mannes aus dem Jahre 570. Ich machte mich an die Arbeit, aber ohne Erfolg.
Da die Polygamie von der christlichen Lehre verworfen wird, wollte ich mich mit dieser Frage auseinandersetzen und dachte, jetzt hätte ich ein gewichtiges Argument, nämlich dass die westliche Monogamie einen Fortschritt gegenüber dem alten System darstelle. Ich sprach mit meinem Freund darüber. Mit Hilfe von Zeitungsartikeln bewies er mir, dass Polygamie in England weit verbreitet ist, und überzeugte mich, dass beschränkte Polygamie die Antwort sei auf die vielen heimlichen Verbindungen, die im Westen in erschreckendem Masse üblich werden. Mein eigener gesunder Menschenverstand musste zugeben, dass speziell nach einem Krieg, wenn es mehr Frauen gibt als Männer, viele Frauen unverheiratet bleiben müssen. Hat Gott ihnen dazu das Leben gegeben? In einer Radiosendung hörte ich folgendes: ein unverheiratetes englisches Mädchen verlangte die gesetzliche Verankerung der Polygamie. Sie persönlich zog es vor, einen Ehepartner mit einer anderen Frau zu teilen als alleine zu leben, was ihr Schicksal zu sein schien. Im Islam wird niemand gezwungen, eine polygame Ehe einzugehen, aber in einer perfekten Religion sollte man die Möglichkeit habe, nötigenfalls eine polygame Ehe zu führen.
Sodann glaubte ich, im rituellen Gebet einen schwachen Punkt gefunden zu haben. Wenn Gebete fünf mal am Tag wiederholt werden müssen, so wird das sicher zu einer sinnlosen Gewohnheit. Mein Freund hatte eine schnelle und erleuchtende Antwort: Wie steht es dann mit Musiküben? Dann übt man täglich eine halbe Stunde Tonleitern, ob man dazu Lust hat oder nicht. Natürlich ist es nicht gut, wenn das beten zu einer monotonen Gewohnheit wird. Von bewussten Tun hat man natürlich viel mehr, aber sogar Tonleiter die man gedankenlos spielt, sind besser als wenn man sie gar nicht übt, und so ist es mit dem Gebet. Jeder Musikstudent wird diese Ansicht teilen. Man darf nicht vergessen, dass im Islam nicht zu Gottes Nutzen gebetet wird, da Er der Gebete nicht bedarf, sondern zu unseren eigenen Nutzen, als eine geistige Übung neben anderen Zwecken.
So wurde ich allmählich von der Lehre des Islam überzeugt und akzeptierte den Glauben formell. Ich tat dies mit grosser Befriedigung, da ich mir bewusst war, dass es nicht eine momentane emotionelle Laune war, sondern dass ich mich in einem langen, beinahe zweijährigem Prozess zu diesem Entschluss durchgerungen hatte; dies trotz meinen Emotionen, die mich so stark zu meinem ursprünglichen Glauben zogen.
 
Lady Evelyn Zeinab Cobbold (England)
Ich werde oft gefragt, wann und warum ich eine Muslimin geworden bin. Ich kann nur entgegnen, dass ich den exakten Moment nicht weiß, in dem mir die Wahrheit des Islams aufging. Es scheint als ob ich schon immer eine Muslimin gewesen wäre. Dies ist nicht so befremdend, wenn man bedenkt, dass der Islam die natürliche Religion ist, so dass ein Kind, wenn es sich selber überlassen wäre, zum Islam neigen würde. Eine westliche Kritik beschrieb den Islam wie folgt: <Islam ist die Religion des gesunden Menschenverstandes>.
Je mehr ich darüber las und nachdachte, desto mehr war ich überzeugt, dass der Islam die zweckmäßigste Religion ist und am besten geeignet, die vielfältigen Probleme der Welt zu lösen und der Menschheit zu Frieden und Glück zu verhelfen. Seither habe ich nie mehr gezögert oder geschwankt in meinem Glauben an Gott. Moses, Jesus, Muhammad und andere zuvor, Friede auf ihnen allen, waren Propheten, göttlich inspiriert. Gott hat zu jeder Nation einen Propheten gesandt, um uns zu sagen, dass wir nicht in Sünde geboren sind, dass wir keiner Erlösung bedürfen und dass wir keinen Vermittler zwischen uns und Gott brauchen. Wir können uns zu jeder Zeit direkt an Gott wenden. Niemand braucht für uns Fürbitte einzulegen, nicht einmal Muhammad oder Jesus. Unsere Erlösung hängt ganz von uns selber und von unseren Taten ab.
Das Wort Islam bedeutet Unterwerfung unter Gott. Es heißt auch Frieden. Ein Muslim ist jemand, der in Harmonie mit der Verordnung des Urhebers dieser Welt steht, jemand, der mit Gott und seinen Geschöpfen Frieden geschlossen hat.
Der Islam basiert auf zwei Wahrheiten: (a) der Einheit Gottes und (b) der Bruderschaft der Menschen. Er ist ganz frei von jeglicher Behinderung durch theologische Dogmen. Vor allem ist der Islam eine positive Religion.
Der Einfluss des Hadsch kann nicht genug betont werden. Ein Mitglied der riesigen Gemeinschaft zu sein, die sich von den vier Enden der Erde kommend versammelt, aus diesem heiligen Anlass und an diesem heiligen Ort, um sich dieser Menschenmenge anzuschließen, in aller Demut, in der Verherrlichung Gottes, heißt sein Bewusstsein beeindrucken zu lassen durch die volle Bedeutung des islamischen Ideals, heißt privilegiert zu sein, an einer der größten Seelenerfahrung, die Menschen je gemacht haben, teilzuhaben. Den Geburtsort des Islams zu besuchen, den geheiligten Boden zu betreten, auf dem der Prophet um die Rückkehr der Menschheit zu Gott gekämpft hat ist ein Wiederleben jener geheiligten Zeit im Gedenken an Muhammads lange mühsame Arbeit und leiden während der glorreichen Jahre der Opferbereitschaft und des Märtyrertum, ist als ob einem die Seele angezündet würde durch dieses himmlische Feuer, das durch die ganze Welt leuchtet. Aber das ist nicht alles. Der Hadsch vereinigt die Muslime zu einer Gemeinschaft. Wenn irgendetwas die zerstreuten Kräfte des Islams zu sammeln und mit gegenseitiger Sympathie zu erfüllen vermag, so ist es Pilgerfahrt. Sie verschafft ihnen einen zentralen Punkt, zu welchem sie aus allen Ecken und Enden der Welt zusammentreffen. Sie bietet ihnen eine jährliche Gelegenheit, sich zu treffen und kennen zu lernen, Meinungen auszutauschen, Erfahrung zu vergleichen und ihre mannigfaltigen Kräfte zu vereinigen zu ihrem gemeinsamen Wohl. Distanzen sind aufgehoben. Sektenunterschiede sind beseitigt. Rassen ? und Hautfarbenunterschiede existieren nicht mehr in dieser Brüderlichkeit im Glauben, welche alle Muslime vereinigt in einer großen Bruderschaft und sie ihrer glorreichen Erbschaft bewusst macht.
EINIGE AUSSPRÜCHE DES PROPHETEN MUHAMMAD
(Friede sei mit ihm)
Frauen sind die Zwillingshälfen der Männer.
Gott befahl euch, die Frauen gut zu behandeln, denn sie sind eure Mütter, Töchter und Tanten.
Die Rechte der Frauen sind heilig. Daher sieh zu, dass den Frauen die ihnen zustehenden Rechte gewährt werden.
Und die besten von euch sind diejenigen, welche am liebsten zu ihren Frauen sind.
Die Witwe soll nicht wieder verheiratet werden, bis sie gefragt wird. Und die Jungfrau soll nicht verheiratet werden ohne ihre Zustimmung.
 
Mrs. Cecilia Mahmuda Cannolly (Australien)
Warum ich den Islam annahm?
Zuallererst möchte ich sagen, dass es im Grunde deshalb geschah, weil ich immer eine Muslimin gewesen bin, ohne mir darüber bewusst zu sein.
Sehr früh in meinem Leben hatte ich das Vertrauen in das Christentum aus vielen Gründen verloren. Der wichtigste Grund war, dass wann immer ich irgendeinen Christen über einen Punkt, der mich an den Lehren der Kirche verwirrte, fragte, egal ob eine Person eines Ordens oder einen Laien, ich ausnahmslos die monotone Antwort bekam: " Du musst Vertrauen haben." Zu dieser Zeit hatte ich nicht den Mut zu sagen: "Ich kann an nichts glauben, dass ich nicht verstehe." Aus meiner Sicht können eben das die meisten Menschen, die sich Christen nennen nicht. Was ich getan habe, war aus der Kirche auszutreten (römisch katholisch) und ihre Lehren zu ignorieren und mein Vertrauen in den wahren Gott zu setzen, an den man viel leichter glauben konnte als an die Dreieinigkeit der Kirche. Als Gegensatz zu den Mysterien und Wundern der christlichen Lehre, bekam das Leben eine neue und größere Bedeutung, ohne länger eingeengt zu sein von Dogmen und Ritualen. Überall, wo ich hinsah, konnte ich Gottes Werk erkennen. Und obwohl ich, genauso wie klügere Köpfe als ich es bin, die Wunder, die vor meinen Augen geschahen nicht verstehen konnte, konnte ich da stehen und über das große Ganze der Wunder staunen --- die Bäume, Blumen und Tiere. Sogar ein neugeborenes Baby wurde zu einem Wunder voller Schönheit, überhaupt nicht das Gleiche, das die Kirche mich gelehrt hatte zu glauben. Ich erinnerte mich wie ich als Kind neugeborene Babys bestaunt hatte und dachte, "Es ist mit dunklen Sünden überschüttet." Ich glaubte nicht länger an Hässlichkeit; alles wurde schön.
Dann, eines Tages, brachte meine Tochter ein Buch über den Islam mit nach Hause. Unser Interesse wurde so groß, dass diesem Buch viele andere Bücher über den Islam folgten. Uns wurde bald klar, dass dies wirklich das ist, was wir glaubten. Während der Zeit, als ich an das Christentum glaubte, wurde ich dazu angeleitet, dass der Islam nur etwas zum Witze drüber machen ist. So wurde alles, was ich dann darüber las,  zu einer Offenbarung für mich. Nach einer Weile suchte ich nach einigen Muslimen und fragte sie nach einigen der Punkte, die mir nicht ganz klar waren. Hier wieder erfuhr ich die nächste Offenbarung. Meine Fragen wurden alle sofort und klar beantwortet. Anders als die Frustration, die ich erlebt hatte, als ich die Christenheit befragte. Nach viel Lektüre und dem Studium der Religion des Islams beschlossen meine Tochter und ich, Musliminnen zu werden und nahmen die Namen Rashida und Mahmuda an.
Wenn ich gefragt werde, was mich am Islam am meisten beeindruckt, würde ich wahrscheinlich sagen die Gebete, weil Gebete im Christentum ganz allein dafür benutzt werden, Gott (über Jesus) zu bitten, uns weltliches Glück zu gewähren, wohingegen im Islam die Gebete dazu dienen, dem allmächtigen Gott zu preisen und ihm zu danken für all seine Segnungen, denn Er weiß, was für unser Wohlergehen notwendig ist und gewährt uns, was wir brauchen auch ohne dass wir danach fragen.
 
Miss Fatima Kazue (Japan)
Seit dem Zweiten  Weltkrieg beobachte ich mit Beunruhigung, dass unser Glaube an unsere Religion zunehmend schwach wird. Wir hatten begonnen, die amerikanische Lebensart zu übernehmen, und dabei fühlte ich stark, dass etwas fehlte. Zuerst wusste ich nicht, was es war, das uns fehlte. Es war der Schrei meiner Seele, eine Antwort auf meine Ruhelosigkeit zu finden.
Glücklicherweise kannte ich einen Muslim, der für einige Zeit in Tokio lebte. Sein Verhalten und die Art seiner Gottesverehrung machten mich neugierig, und ich stellte ihm viele Fragen. Seine Antworten waren sehr befriedigend und verschafften mir geistigen und seelischen Frieden. Er lehrte mich, wie man sein Leben führen sollte, damit es Gott gefällt. Nie zuvor hätte ich gedacht, dass sich die ganze Weltanschauung so plötzlich ändern kann, wenn man wie ein Muslim lebt und sich gewissermaßen im Einklang mit dem Schöpfer fühlt.
Schauen wir uns die Art der Begrüßung eines Muslims an. Er sagt: <Assalamu-Aleikum Wa- Rahmatullah Wa-barakatoho>: ``Mögest du Friede haben von Gott und immer glücklich sein``.
Das ist ganz anders als ``guten Morgen`` und `` guten Nachmittag´´, der Morgen möge gut sein und der Nachmittag möge gut sein. Dies tönt so materialistisch. Da gibt es keinen ewigen Wunsch, kein Bitten um Gottes Segen.
Durch diesen muslimischen Freund habe ich viele Dinge gelernt, an die ein Muslim glaubt und die er praktiziert. Ich liebe die muslimische Lebensweise, die rein, einfach und friedvoll ist. Ich bin überzeugt, dass einzig der Islam Friede in das individuelle wie auch gemeinschaftliche Leben der Menschen zu bringen vermag. Der Islam allein kann der Menschheit den echten Frieden bringen, nach dem sich die Menschen so sehr sehnen. Ich bin glücklich, diesen Frieden gefunden zu haben und möchte den Islam so weit als möglich unter meinem Volk ausbreiten.
 
Frau Amine Mosler (Deutschland)
Warum bin ich Moslem geworden?

Auf die Fragen meines Sohnes konnte ich keine Antwort geben. Er fragte mich warum es drei Götter gibt? Da ich selbe nicht an die drei Göttertheorie nicht glaubte konnte ich keine vernünftige Antwort geben. Nun zuletzt 1928, kam weinend mein Sohn zu mir und sagte „Mutter, ich habe die islamische Religion durchstudiert und habe festgestellt, dass die Moslems an einen ALLAH glauben, und nicht an viele Götter. Ich habe die Absicht ein Moslem zu werden, bitte schließ dich mir an“ Aufgrund meines Sohnes habe ich angefangen den Islam zu studieren. Ich bin zur Berliner Moschee gegangen, wo ich vom Imam dort eine positive Reaktion bekommen habe. Er hat mir die Grundzüge des Islam erklärt. Je mehr er mir den Islam erklärte desto mehr gab ich ihm Recht und verstand die Richtigkeit des Islams. Auch ich glaubte dann, dass der Islam die einzig richtige Religion ist. Der Islam akzeptiert eine 3 Göttertheorie als Glaube nicht, welches ich seit meiner Kindheit nicht verstand. Die tief greifende Forschung des Islams brachte mich zum Kenntnis, dass das Ablegen der Beichte etwas Bedeutungsloses ist (So würde doch Jeder Sünden begehen und dann seine Beichte abgeben). Genauso, dass der Papst frei von Sünden sei und er andere Menschen von Sünden befreien kann. Ich fand das alles bedeutungslos im Gegensatz zu den Grundzügen und Lebensweisen des Islam. So wurde auch ich ein Moslem wie mein Sohn.

Heute bin ich eine Großmutter geworden, und es freut mich so sehr, dass meine Enkelkinder als Moslems auf die Welt kommen. Ich glaube fest daran, dass ALLAH (c.c.) denen Hilft, die zum richtigen Weg von ALLAH geleiten wurden.
 
Abschnitt IV
Reformer, Prediger und Sozialarbeiter
 
Muhammad John Webster (England)
Präsident der Englischen Muslim-Mission
Ich wurde in London geboren, wo ich in christlich-protestantischem Glauben aufwuchs. Als junger Erwachsener wurde ich im Jahre 1930 mit Problemen konfrontiert, die normal sind für einen einigermaßen intelligenten jungen Mann. Sie bezogen sich im Grunde darauf, den Alltag mit den Ansprüchen der Religion in Einklang zu bringen, du hier bemerkte ich die erste Schwäche des Christentums. Das Christentum ist dualistisch, da es die Welt als sündig betrachtet und versucht, der Lebensrealität den Rücken zu kehren, indem es seine Hoffnungen in eine Zukunftswelt projiziert. Infolgedessen wird der Religion gegenüber eine Sonntagshaltung eingenommen, die im restlichen weltlichen Teil der Woche keinen Platz findet.
Zu jener Zeit gab es viel Armut und soziale Unzufriedenheit in England, aber die christliche Kirche machte keinen Versuch, etwas dagegen zu unternehmen. Mit jugendlichem Eifer, mehr gefühls- als wissensbedingt, verwarf ich die Kirche und wurde Kommunist.
Der Kommunismus bringt eine gewisse Befriedigung auf einer jugendlichen Gefühlsebene; aber wiederum dauerte es nicht lange, bis ich die hassbetonte, auf fortwährendem Klassenkampf beruhende Natur des Kommunismus erkannte. Nachdem ich den Materialismus des Kommunismus abgelehnt hatte, befasste ich mich dem Studium der Philosophie und Religion. Die Einheit, die ich in meiner Umgebung sah führte mich dazu, mich mit dem Pantheismus, einer Religion der Naturgesetze, zu identifizieren.
Wir im Westen haben Schwierigkeit, uns mit dem Islam anzufreunden; denn seit den christlichen Kreuzzügen wurde die islamische Lehre entweder schweigend übergangen oder mutwillig entstellt. Während ich in Australien lebte, besuchte ich einmal die Bibliothek in Sydney und fragte nach dem heiligen Koran. Ich las das Vorwort des Übersetzers, doch seine Voreingenommenheit gegen den Islam war so offensichtlich, dass ich das Buch wieder schloss. Es gab dort keinen Koran, der von einem Muslim übersetzt war. Einige Wochen später, in Perth (Westaustralien), verlangte ich wieder den Koran und bestand darauf, dass der Übersetzer Muslim sein müsse. Es ist schwierig, meine unwillkürliche Reaktion auf die erste Sure, die sieben Eröffnungsverse, in Worte zu fassen. Dann las ich etwas über das Leben des Propheten (Friede sei mit ihm). Ich verweilte stundenlang in der Bibliothek an jenem Tag, denn ich hatte gefunden, was ich suchte: die Gnade Allahs. Ich war ein Muslim. Zu jenem Zeitpunkt hatte ich noch nie einen Muslim getroffen. Ich verließ die Bibliothek, benommen von dem ungeheuren geistigen und gefühlsbewegten Erlebnis, das ich erfahren hatte. Beim folgenden Erlebnis frage ich mich noch jetzt, ob es Wahrheit oder Einbildung war, denn schwarz auf weiß gedruckt scheint es völlig unwahrscheinlich: Ich kam aus der Bibliothek mit der Absicht, eine Tasse Kaffee zu trinken. Ich ging die Strasse hinunter und hob den Blick zu einem Gebäude hinter einer hohen Bachsteinmauer empor. Und ich sah die Worte: <Muslim Moschee>. Das sagte ich zu mir selbst: <Du kennst die Wahrheit, nun akzeptiere sie auch.>
<<La illaha illalah Muhammad ur Rasul Allah>> und so wurde ich durch die Gnade Gottes zum Muslim.
 
Zitat aus dem heiligen Koran
(Dienet Ihm) der euch die Erde einem Teppich
Und den Himmel zu einem Bau gemacht hat,
Und der vom Himmel Wasser herabkommen ließ,
Und dadurch, euch zum Unterhalt,
Früchte hervorbrachte.
Darum behauptet nicht,
Das Gott seinesgleichen (neben sich) habe,
Wo ihr doch wisst,
(Das er alles allein geschaffen hat.)
 
Ismail Wieslaw Zejierski (Polen)
Soziologe, Reformer und Sozialarbeiter
Ich wurde in Krakau, Polen, am 8. Januar 1900 als Sohn einer Familie, die zum polnischen Adel gehört, geboren. Mein Vater war Atheist, aber er war tolerant genug, seinen Kindern eine Erziehung im römisch-katholischen Glauben zu erlauben. Die Mehrheit der polnischen Bevölkerung bekannte sich mehr oder weniger oberflächlich zu dieser Religion, und es war auch der Glaube meiner Mutter. So nahm ich in meiner Kindheit eine aufrichtige Achtung für diese Religion an und betrachtete sie als einen wichtigen Faktor im Leben des einzelnen und der Gemeinschaft.
Ein anderer Charakterzug im Heim meiner Eltern bestand in der kosmopolitischen Atmosphäre. In seinen jungen Jahren hatte mein Vater verschiedene europäische Länder bereist und er sprach oft von seinen Abenteuern. Diese Atmosphäre hatte zur Folge, dass mir nationale, kulturelle und rassistische Vorurteile fremd waren. Ich betrachtete mich als Weltbürger.
Das dritte Merkmal meines elterlichen Heims war der Geist des Mittelwegs. Obwohl mein Vater aus einer aristokratischen Familie stammte, verachtete er die müßigen Klassen und hasste alle Formen von Diktatur und Unterdrückung. Aber er missbilligte auch revolutionäre Aktionen gegen die öffentliche Ordnung. Er schätzte den Fortschritt, der in den besten Traditionen der Vergangenheit begründet war. Er war ein beispielhafter <Mann des Mittelwegs>. Aus diesem Grunde war es nicht verwunderlich, dass ich zu einem eigenständigen Denker wurde, mit besonderem Interesse an sozialen Problemen. Ich suchte überall den Mittelweg, der zu Lösungen von verschiedenen Schwierigkeiten im sozialen, politischen und kulturellen Leben führte. Mir schien immer, dass Extreme der menschlichen Natur zuwiderlaufen und dass, infolgedessen, nur Kompromisse die Menschheit retten können. Ich war davon überzeugt, dass die Organisation der menschlichen Gesellschaft auf disziplinierte Freiheit gestützt sein muss, mit anderen Worten: Es muss eine Ordnung geben, welche Freiheit und Tradition respektiert, und es muss eine Angleichung der Tradition an die herrschenden Verhältnisse erreicht werden. Kein Wunder also, dass ich, der ich im Mittelweg aufgewachsen bin, selbst ein <Mann des Mittelwegs> bin, man könnte mich also als <progressiven Traditionalisten> bezeichnen.
Als Sechzehnjähriger wurde ich entschieden skeptisch gegenüber den verschiedenen Dogmen der <unfehlbaren> römisch-katholischen Kirche. Ich weigerte mich, an die Heilige Dreifaltigkeit, die Verwandlung, die Vermittlung der Priester zwischen Gott und den Menschen, die Unfehlbarkeit des Papstes und die Wirkung aller magischen Worte und Gesten zu glauben. Ich konnte mich nicht dazu bereit finden, Maria, den Heiligen, den Reliquien, Bildern und Statuen zu dienen. Schließlich verlor ich allen Glauben und religiöse Fragen waren mir gleichgültig.
Der Ausbruch des zweiten Weltkrieges bewirkte eine religiöse Renaissance in mir. Gott öffnete meine Augen und ich sah, dass die Menschheit Ideale braucht und dass sie es sich nicht leisten kann, ohne diese Ideale auszukommen, wenn sie der Ausrottung entgehen will. Es war mir klar, dass nur die Religion der Welt solche Ideale geben konnte.
Andererseits war mir auch klar, dass der moderne Mensch sich nicht mit einer Religion zufrieden geben kann, deren Dogmen und Riten der Vernunft und dem Verstand widersprechen. Abgesehen davon glaubte ich, dass die Menschheit nur durch eine Religion, die eine vollständige Gesetzessammlung enthält, geführt werden könne.
Auf der Suche nach der Wahrheit meines geistigen Vaterlandes studierte ich die Ideologien verschiedener Religionen, insbesondere die Geschichte und die Grundsätze der Quäker, Unitarier, des Buddhismus und der Baha`i, aber keine dieser Religionen befriedigten mich völlig.
Schließlich entdeckte ich den Islam. Eine kleine Zeitschrift mit dem Titel:
<Islamo esperantiste regardata> von Herrn Ismail Colin Evans, einem englischen Muslim, in Espranto geschrieben, öffnete mir im Februar 1949 meine Ohren für die Stimme Gottes. Später bekam ich ein Heft mit dem Titel <Islamo chies religio> von Dar al Tabligh al-Islam, P. O., Box 112, Cairo.
Ich habe bemerkt, dass der Islam mit meinem Gedanken und mit der Ideologie, in der ich aufwuchs, verwandt ist. Ich habe im Islam eine vollkommene und vollständige Gesetzessammlung für das Leben gefunden. Diese Gesetze sind in der Lage, den einzelnen und die Gemeinschaft zu Gottes Reich auf Erden zu führen; sie sind aber auch elastisch genug, um sich den modernen Verhältnissen anzupassen. Als Kultur ? und Soziologietheoretiker bin ich sehr beeindruckt von den sozialen Einrichtungen des Islams, insbesondere vom <Zakath>, vom Erbrecht, vom Verbot des Geldverleihs mit Zinsen, vom Verbot von aggressiven Kriegen, von der Vorschrift des <Hadsch> und der Zulassung der Polygamie. Die Gesetze garantieren einen rechten Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus, sie definieren die Grenzen der Streitereien zwischen Staaten, sie geben eine feste Basis für vernünftigen Pazifismus und sie präsentieren eine ausgezeichnete Art, brüderliche Solidarität unter den Muslimen herzustellen, was immer ihre Rasse, Nationalität, Sprache, Kultur oder soziale Klasse sein möge. Sie schaffen eine Basis für die Heirat, welche unwiderlegbar durch biologische und soziale Faktoren bestimmt ist und zuverlässiger ist als die oberflächliche und unaufrichtige Monogamie der westlichen Völker.
Zum Schluss meiner Bekenntnisse danke ich Gott für seine Gunst, die er mir erteilt hat, indem er mir den rechten Weg gezeigt hat.
 
ZITAT AUS DEM HEILIGEN KORAN
Und unter allen Menschen
Wirst du sie und einige Götzendiener
Gewiss am gierigsten nach Leben finden.
Jeder einzelne von ihnen wünscht,
Es möchten ihm tausend Jahre Leben gewährt werden,
Allein selbst die Gewährung solchen Lebens
Hielte die Strafe nicht von ihm fern;
Und Gott sieht alles, was sie tun.
(2.Sure, Vers 96)
Abdullah Battersbey (England)
Major der britischen Armee
Vor vielen Jahren, mindestens vor einem halben Jahrhundert, fuhr ich täglich auf den Wasserwegen von Burma mit dem <Sampan>. Mein <Sampan-wallah> war ein Muslim, Scheich Ali von Chittagong (Ostpakistan). Er war ein ausgezeichneter Segler und ein eifriger Anhänger der Regeln seines Glaubens. Die Beständigkeit, mit der er die Gebetsstunden einhielt, und de auffallende Aufrichtigkeit seiner frommen Tätigkeit gewannen nicht nur meinen Respekt, sie regten mein eigenes Interesse für eine Religion, die einen solchen Mann so fesseln konnte, an. Um mich herum lebten burmesische Buddhisten, welche ebenfalls große Frömmigkeit zur Schau stellten, und soviel ich wusste, waren sie die gütigsten und freigebigsten Menschen der Welt. Aber da schien etwas in ihrer religiösen Tätigkeit zu fehlen. Ich wusste, dass sie die Pagoden besuchten, sah ich doch dort alte Menschen kauern und die Formel ihres Glaubens murmeln:
<Buddha carana gacchami Dhama carana gacchami Sangha carana gacchami>.
Sie bezeugten damit, dass sie die vereinte Führung von Buddha, dem Gesetz und der Ordnung zur Führung ihres geistigen Lebens akzeptieren. Es war jedoch zu gelassen, es fehlte die Lebhaftigkeit. Es war völlig anders als die religiöse Aktivität von Scheich Ali, dem  <Sampan-wallah>. Ich sprach mit ihm, als wir durch die engen Bäche und Flüsse fuhren. Er konnte es nicht so gut erklären, was es war das ihn so mit religiösem Eifer beseelte, aber er war ein hervorragendes Beispiel der inspirierenden Kraft des Islams.
Ich kaufte einige Bücher über die Geschichte und die Lehre des Islams. Ich lernte das Leben des Propheten Muhammad (Friede sei mit ihm) du seine großartigen Leistungen kennen. Manchmal diskutierte ich mit meinen muslimischen Freunden darüber. Dann brach der erste Weltkrieg aus und wie viele andere landete ich in Mesopotamien, wo ich der indischen Armee diente.
Ich war fern von den buddhistischen Ländern und unter Arabern, dem Volk, dem der Prophet entstammte und in dessen Sprache der heilige Koran geschrieben wurde. Die Tatsache, dass ich unter diesen Leuten weilte, weckte mein Interesse, den Islam zu verstehen. Ich studierte Arabisch und suchte näheren Kontakt mit den Leuten. Ich bewunderte ihre Beständigkeit im Dienste Gottes, bis ich selbst erkannte, dass Gott tatsächlich eine Einheit ist, obwohl ich als Kind dazu erzogen worden war, Gott als Dreifaltigkeit zu sehen. Es war mir nun offenkundig: Gott ist keine Dreifaltigkeit, sondern eine Einheit. <La ilaha il`Allah> und ich war geneigt, mich zum Muslim zu erklären. Ich hatte ganz aufgehört, Kirchen zu besuchen, und ich ging nur in die Moschee, wenn es meine offizielle Pflicht als Polizist war, hinzugehen. In Palästina, zwischen 1935 und 1942 nahm ich meinen Mut zusammen und bekannte mich offiziell zum islamischen Glauben, den ich schon so lange Jahre zuvor gewählt hatte.
Es war ein großartiger Tag, als ich in der <Mahkamat al-Shari`ah> in der Innenstadt Jerusalems, in den arabischen Ländern <al-Quds> genannt (das heißt Heilig), mich offiziell zum Muslim erklärte. Ich war zurzeit Generalstabsoffizier, und dieser Schritt brachte mir einige unliebsame Reaktionen ein.
Seit dieser Zeit habe ich in Ägypten und kürzlich auch in Pakistan gelebt und meinen Glauben praktiziert. Der Islam ist eine große Bruderschaft von etwa 500`000`000
( Mittlerweile ca. 1`000`000`000) Menschen; und dazu zu gehören heißt, zu Gott zu gehören. Wenn es mir in den letzten Jahren gelang, durch mein Leben und meine Schriften den Islam zu bezeugen, ist das dem einfachen Manne zu verdanken, dessen Gläubigkeit mich zu Gott und zum Islam zurückbrachte. Denn wir sind alle geborene Muslime und ich, in menschlicher Schwäche, hatte mich verirrt.
Ich danke Gott, Al-hamdu li`l Allah, dass ich heute ein Mitglied der großen Bruderschaft des Islams bin. Und wenn ich bete, bitte ich demütig für die Seele des armen Bootsmannes, dessen persönliche Frömmigkeit mich dazu führte, die Quelle seines konstanten Glaubens für mich selbst zu suchen.
 Allah? Es gibt keinen andern Gott als Ihn,
Den Lebenden Gott, den Selbsterhaltenden:
Müdigkeit kommt nicht über Ihn, noch Schlaf;
Und was besteht, gehört Ihm allein
Im Himmel und auf Erden ?
Bei Ihm sind aller Geheimnisse Schlüssel;
Kein anderer hat sie, außer Er; und Er sieht,
Was immer ist auf Land, in Luft oder Wasser,
Jede Blüte, die blüht, jede Schaumkrone auf den Meeren.
Napoleon Bonaparte sagt?
<Moses enthüllte Gottes Existenz seiner Nation, Jesus der römischen Welt, Muhammad dem alten Kontinent?.>
Arabien verehrte heidnische Götter, als sechs Jahunderte nach Jesus Muhammad die Anbetung dessen einführte, der der Gott Abrahams, Ismaels, Moses` und Jesus` war.
Die Arier und andere Sekten zerstörten die Ruhe des Ostens, indem sie die Frage nach dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist aufwarfen. Muhammad erklärte, es gebe keinen anderen Gott als den Einen. Er hat keinen Vater und keinen Sohn, und die Dreifaltigkeit kommt einem Götzendienst gleich?
<Ich hoffe, die Zeit ist nicht weit, wo ich fähig sein werde, alle weisen und gebildeten Männer aller Länder zu vereinen und ein einförmiges Regime aufzustellen, das auf den Prinzipien des Korans beruht, welcher allein wahr ist und der allein den Menschen zum Glück führen kann.>
(Bonaparte et l`Islam, von Cherflis, Paris, France, S. 105-125).
 
Hussain Rofe (England)
Sozialreformer
Wenn Leute beschließen, einer Religion beizutreten, die anders ist als jene, der sie von Geburt aus angehören, dann haben ihre Motive normalerweise einen emotional, philosophisch oder sozial bedingten Grund. Mein Temperament verlangte nach einem Glauben, der den Bedürfnissen der letzten zwei Kategorien entsprach, und ich tat nichts anderes als den Entschluss zu fassen, die Anforderungen, Schriften und Resultate der Hauptreligionen der Welt auf das genaueste zu untersuchen.
Meine Eltern stammten aus jüdischen und katholischen Glaubensgemeinschaften, und ich wuchs in den Traditionen der englischen Kirche auf. Dabei erlangte ich durch jahrelangen Besuch der täglichen Gottesdienste in einer englischen Privatschule eine große Erfahrung, und begann somit früh, die Dogmen und Rituale von Juden- und Christentum miteinander zu vergleichen. Instinktiv lehnte ich die Doktrin der göttlichen Inkarnation und der stellvertretenden Sühne ab und der Intellekt fand Befriedigung weder in den mannigfaltigen biblischen Leitlinien, noch im Nichtvorhandensein eines auf Vernunft basierenden Glaubens, den ich in der konventionellen Gottesverehrung der durchschnittlichen englischen christlichen Kirche antraf.
Im Judentum fand ich eine viel würdigere Auffassung Gottes, auch wenn sogar diese sich von den biblischen Schriften unterschied. Hier war ein Glaube, der viel von seiner ursprünglichen Reinheit erhalten hatte. Ich lernte viel davon, aber lehnte auch vieles ab. Al die Regeln und Vorschriften zu befolgen, hätte mir zu wenig Zeit gelassen, irgendwelche heiligen Handlungen beizuwohnen. Ich wäre zu sehr damit beschäftigt gewesen, mich auf endlose Formeln und Rituale zu konzentrieren. Das Schlimmste davon war, dass es nur für eine Minderheit gedacht war, was die Entstehung einer Kluft zwischen den sozialen Schichten auslöste.
Während ich Gottesdiensten der englischen Kirchen und der jüdischen Synagogen beiwohnte und aktiv darin mitmachte, nahm ich nie die eine oder andere Religion in mir auf. Im römischen Katholizismus fand ich zu viel Mystifizierung und Unterwerfung unter menschliche Autorität, was oft moralische Schwäche offenbarte und unvereinbar war mit dem für den Papst und seine Helfershelfer geschaffenen Status der Halbgöttlichkeit.
Ich wandte mich der hinduistischen Philosophie zu, besonders den späteren Lehren Upanischads und Vedantas. Wiederum lernte ich viel, respektierte vieles, aber lehnte auch vieles ab. Soziale Probleme wurden nicht gelöst, die priesterliche Kaste genoss auch hier unzählige Privilegien, während niemand den armen Ausgestoßenen eine helfende Hand entgegenreichte. Das Schicksal galt als jedermanns eigener Fehler, und wenn man es geduldig ertrug, so hatte man gute Aussichten auf ein besseres Leben in der Zukunft; ein günstiges Konzept, um die Bevölkerung unter Kontrolle zu halten. Religion schien ein Mittel zur Schaffung einer übermächtigen Hierarchie zu sein, wobei man sich auf Gott berief, gemäß dessen Willen die Ordnung aufrechterhalten werden sollte.
Buddhismus lehrte mich viel über den menschlichen Sinn und dessen Gesetze. Er zeigte mir den Weg zum kosmischen Verständnis wie ein einfaches chemisches Experiment, vorausgesetzt, ich erbringe die nötigen Opfer dafür. Das war eine Reaktion gegen das Kastensystem.
Aber weder im Buddhismus noch im Hinduismus fand ich eine moralische Lehre. Ich lernte, übermenschliche Kräfte zu erlangen, oder was die Allgemeinheit als solche erachtete, aber ich sah bald ein, dass ich damit keine Geistigkeit erreichen konnte. Sie zeigten eher die Fähigkeiten, eine Wissenschaft, die Vergangenheit und Emotionen zu meistern, alle Wünsche und Begierden zu bezwingen, so wie Stoiker es sich gedacht hatten. Aber die Frage nach Gott tauchte überhaupt nicht auf. Da war kaum ein Bezug zum Schöpfer des Universums, sondern nur der Weg zum eigenen Heil, obwohl das Ideal des Bodhisattva die Opferung der eigenen Erlösung zugunsten derjenigen anderer lehrte. In diesem Fall gab es Geistigkeit, und nicht nur die Kontrolle über tierische, natürliche Kräfte. Buddhismus könnte theoretisch die Welt retten, so wie auch der auf die Worte des Propheten Christus reduzierte und von späterem Zuwachs und Missverständnissen befreite Grund- Christianismus Tolstoj`s.
Und dennoch, wenn so viele Religionen die Welt theoretisch hätten erretten können, warum versagten sie in der Praxis? Die Antwort war, dass sie nicht für eine Masse, sondern nur für einige wenige bestimmt waren. Sowohl Christentum wie auch Buddhismus, verstanden rein als Lehre ihrer Begründer, umgingen soziale Probleme, weil sie überhaupt nicht daran interessiert waren. Beide, Jesus und Buddha, forderten in ihren Predigten dazu auf, alle materiellen Besitztümer wegzugeben und verlangten die totale Vernachlässigung des niedrigen Selbst auf der Suche nach Gott.
<Widerstehe nicht Bösem> oder <Vairagyam>; <Denke nicht an den morgigen Tag> oder die Bettelschale. Ich habe größte Bewunderung für die Menschen, die diesem Pfad folgen können. Ich bin sicher, dass er zu Gott führen kann. Aber ich bin auch sicher, dass es nicht von den Massen praktiziert werden kann, dass es die Situation der ungebildeten Bauern nicht verbessern kann, und dass deswegen sein sozialer Wert gering ist. Es ist eine glorreiche Lehre für einen geistigen Giganten, aber versagt total bei der Masse der Menschheit. Eine intellektuelle Befriedigung, jedoch ungeeignet als Mittel zur Revolutionierung der Massen und zur geistigen sowie materiellen Verbesserung ihrer inneren Verfassung innert kurzer Frist.
Es war vielleicht merkwürdig, dass ich, obwohl ich in arabischen Ländern gelebt hatte, dem Islam nie mehr als oberflächliche Aufmerksamkeit geschenkt hatte und ihn nie einer genauen Überprüfung unterzogen hatte, wie ich es mit allen anderen großen Religionen der Welt getan hatte. Wenn ich aber überlege, dass meine frühere Einführung in diesen Glauben auf Rodwells Übersetzung des Korans basierte, dann ist es nicht erstaunlich, dass ich nicht sehr begeistert war. Erst später traf ich einen bekannten Islam- Missionär in London. Hinterher habe ich bemerkt, dass in den meisten arabischen Ländern wenig getan wird, um das Interesse der Nicht- Muslime zu wecken, und um seine Lehren dort zu verbreiten, wo sie gute Früchte tragen könnten. Nur zu oft besteht ein solches Misstrauen gegenüber dem Fremden, dass man eher die charakteristisch östliche Taktik der Verheimlichung sieht als die Verbreitung.
Unter der intellektuellen Führung eines von einem Muslim übersetzten und kommentierten Korans und mit viel anderer informativer Literatur, die mir ein wahres Bild des Islams gegeben hat, dauerte es nicht lange, bis ich entdeckte, wonach ich während vieler Jahre gesucht hatte.
Eines Tages im Jahre 1945 gab mir eine Einladung, den Gebeten beizuwohnen und am darauf folgenden Mittagessen teilzunehmen, die Gelegenheit, eine internationale Gruppe von Muslimen zu beobachten. Es war nicht eine Gruppe Araber, kein Nationalismus, sondern eine repräsentative Auswahl verschiedener Rassen, sozialer Klassen und Hautfarben aus aller Welt. Hier traf ich einen türkischen Prinzen nebst Leuten, die praktisch Bettler hätten sein können, an. All diese Menschen saßen zum Mittagessen am selben Tisch. Keine schlecht verborgene Herablassung war aus der Haltung der Reichen ersichtlich: keine selbstgefällige Scheinheiligkeit beim Gleichheitsgefühl, das die Weißen animierte, mit ihren schwarzen Nachbarn zu sprechen; kein Versuch, sich zurückzuziehen, sich von den anderen Menschen zu isolieren; kein als Tugend maskierter lächerlicher Snobismus und primitiver Egoismus.
Ich habe nicht genug Platz, um alle Begebenheiten aufzuzählen, dank denen ich in der islamischen Lehre eine Antwort gefunden habe, die ich überall anderswo vermisste. Es genügt zu sagen, dass ich nach gebührender Überlegung dazu gebracht wurde, diesem Glauben beizutreten, nachdem ich alle anderen Religionen der Welt untersucht habe, ohne mich für eine von ihnen entscheiden zu können.
Das Gesagte erklärt, warum ich ein Muslim bin. Es erklärt aber überhaupt nicht, warum ich stolz bin, ein solcher zu sein. Dieses Gefühl konnte erst mit der Zeit und Erfahrung kommen. Ich studierte islamische Kultur an einer englischen Universität, und erfuhr zum ersten Mal, dass es genau diejenige Kultur war, die Europa aus dem düsteren Mittelalter erhob. Ich lernte aus der Geschichte, wie viele der größten Reiche islamische Reiche waren, wie viele Erkenntnisse der modernen Wissenschaft als Vermächtnisse des Islams anerkannt werden müssen. Und wenn Leute zu mir kommen und sagen, ich hätte einen Schritt rückwärts getan, lächle ich über ihre Unwissenheit, mit der sie Ursache und Wirkung vermischen. Sollte die Welt den Islam nur wegen der Tatsache verurteilen, dass ziemlich äußerliche Faktoren spätere Degenerierung verursacht haben? Ist die Renaissancekunst weniger wert, weil heutzutage überall Verkümmerungen davon gemalt werden? Sollte das Christentum wegen der mittelalterlichen Inquisition und den spanischen <Conquistadores> blutrünstige Barbarei genannt werden? Es ist nur angebracht, zu bemerken, dass die aufgeschlossensten und großartigsten Köpfe aller Zeiten fähig waren, Respekt zu empfinden für die islamische Kultur, von der die meisten Perlen immer noch vor dem Westen verborgen sind.
Da ich in der ganzen Welt herumgereist war, hatte ich oft Gelegenheit gehabt, zu sehen, wie Fremde allerorts empfangen werden; ob die erste Reaktion darin bestand, ihnen helfen zu wollen, oder ob sie zuerst sehen wollten, wer diese Fremden waren, und welche Vorteile aus einer solchen Situation zu ziehen waren. Die Anhänger keiner anderen Kirche können den Muslimen betreffend Gastfreundschaft und uneigennütziger Freundlichkeit gegenüber Fremden das Wasser reichen. Was die Wirtschaft angeht, kann nur in islamischen Gemeinden die Kluft zwischen Arm und Reich so überbrückt werden, dass die Armen nicht danach streben, die ganze Struktur umzustürzen, um ein Chaos zu produzieren. Moderner Kommunismus wäre in einem islamischen Staat nie entstanden.
Ein Ausschnitt aus Annie Besants
<Leben und Lehre Muhammads>
Madras, Juni 1932, Seite 3
<Ich denke oft, dass eine Frau im Islam mehr Freiheit genießt als eine Frau im Christentum. Eine Frau ist besser geschützt durch den Islam als durch eine Religion, die Monogamie vorschreibt. Im Koran ist das Gesetz über Frauen gerechter und liberaler. Nur in den letzten zwanzig Jahren hat die englische Kirche das Recht der Frauen auf Besitztum anerkannt, während der Islam es ihnen von Anfang an zugestand. Es ist eine Verleumdung, der Islam verkünde, dass die Frauen keine Seele hätten.>
 
Thomas Irving (Kanada)
Sozialarbeiter
Beim Versuch, meine Bekehrung zum Islam zu erklären, möchte ich auf meine persönlichen Erfahrungen hinweisen, die ich vor und nach dem ersten Kontakt mit seinen Idealen machte. Es geht mir dabei nicht besonders darum, nur eine Geschichte zu erzählen, sondern es liegt mir eher daran, zu zeigen, wie der Gedanke von tausenden von anderen jungen Kanadiern und Amerikanern sich entwickelt und an der Gelegenheit, eine wirkungsvolle islamische Propaganda zu betreiben.
Ich kann mich erinnern, mich als kleines Kind für die Interpretationen von Jesus` Leben begeistert zu haben, aber ich kann indessen nicht behaupten, je ein echter, überzeugter Christ gewesen zu sein. Anstatt die hübschen biblischen Geschichten in mir aufzunehmen, begann ich mich zu fragen, warum so viele auf der Welt <Heiden> genannt wurden, warum die Christen und die Juden sich über dieselbe Bibel uneinig waren, warum die Ungläubigen verurteilt wurden, auch wenn es nicht ihre Schuld war, und warum sie genauso wie die selbsternannten <höheren> Nationen Frömmigkeit ausüben konnten.
Ich erinnere mich besonders an die Rückkehr eines Missionars von Indien, der berichtete, wie verstockt die Muslime an ihrer Religion festhielten; dies war meine erste Begegnung mit dem Islam, und das erweckte in mir eine unbewusste Bewunderung für ihre Standhaftigkeit und Treue zu ihrem Glauben, und den Wunsch, mehr über diese <bösen> Leute zu erfahren.
In meinem Jahreskurs über orientalische Literatur erfuhr ich vom Verlauf des menschlichen Gedankens in seinem Bemühen, sein Verständnis von Gott zu perfektionieren. Jesus hatte die Lehre eines liebenden Gottes kulminiert. Diese Idee ging verloren in einer Wolke aus liturgischen Knittelversen und atavistischem Aberglauben, die wohlwollende, gnädige Gottheit wurde in den Schatten gestellt von einem unversöhnlichen Oberherren, der nur durch einen Mittelmann erreicht werden konnte. Es brauchte jemanden, der die Menschen zurückführte zum Brunnen der Wahrheit mit seinem klaren Hauptstrom des Einen Gottes?..
Europa befand sich immer noch im Halb- Barbarentum, ausgelöst durch die Völkerwanderung und die Auslöschung der klassischen Kultur durch engstirniges Kirchentum. Der Osten war das logische Zentrum göttlicher Eingebung, und hier trat Muhammad (Friede sei mit ihm) sieben Jahrhunderte nach Jesus hervor, als christliches Heidentum in Europa fest verwurzelt war, und rationelles Denken, außer der göttlichen Eingebung, immer noch neun Jahrhunderte entfernt war.
 Zuletzt war ich fähig, Muhammad als Apostel Gottes zu akzeptiere; erstens, weil er nötig war; zweitens, weil ich durch unabhängig voneinander geführte Überlegungen zu demselben Schluss gekommen war; und drittens, neben den beiden erstgenannten Gründen, weil die Erkenntnis der göttlichen Eigenschaft des heiligen Korans und der Lehren des Propheten klar über mich gekommen war.
 
Fauzuddin Ahmad Ovaring (Holland)
Prediger und Sozialarbeiter
Der Anfang meiner Interessen für die östliche Welt, zuerst rein sprachlicher Natur, ist schwierig zu definieren. Bereits in der Primarschule, im Alter von zwölf oder dreizehn Jahren, begann ich, Arabisch zu lernen. Weil niemand mir dabei half, machte ich anfänglich kaum Fortschritte.
Selbstverständlich brachten mich meine Arabischstudien auch bald in Kontakt mit dem Islam. Ich kaufte mir mehrere Bücher. Sie waren alle von westlichen Autoren verfasst und deshalb ihr Inhalt nicht immer ohne Vorurteile. Ich war bald von der Mission des Propheten überzeugt (möge der Friede und der Segen Gottes mit ihm sein), obwohl meine Einsicht in den Islam beschränkt war und niemand mich darin unterwies.
Am meisten beeindruckte mich E. G. Browne`s Buch <Moderne Geschichte der Persischen Literatur>. Dieses brilliante Werk enthält Teile zweier Gedichte, die meine Bekehrung zum Islam entscheidend beeinflussten: das <Tarji-Band> von Hatif von Isfahan und das <Haft-Band> von Mohtashim Kashan.
Zuerst beeindruckte mich Hatif`s Gedicht am meisten. Es gibt ein wundervolles Bild einer Seele in Aufruhr, im Kampf um den höheren Sinn des Lebens. Ich erkannte darin, natürlich in kleineren Dimensionen, mein eigenes Streben nach Wahrheit. Obwohl ich nicht allen Strophen zustimmen kann, lehrte mich dieses Gedicht eine große Wahrheit:
Er ist der Eine, niemand als Er, Er allein ist Gott.
Auf Wunsch meiner Mutter und aufgrund meiner eigenen Neigung besuchte ich eine spezielle Schule für religiöse Ausbildung.
Dieses geschah nicht, weil ich mich den religiösen Prinzipien der Schule verbunden fühlte (Großzügigkeit war zugelassen), aber eine gewisse Kenntnis der christlichen Lehre konnte einer breiten Ausbildung nicht schaden. Ich bin sicher, der Vorsteher der Schule war einigermaßen überrascht, als ich mich in einem Aufsatz, zum Abschluss der Schule, zum islamischen Glauben bekannte.
In diesen frühen Zeiten war mein Glaube allerdings eher irrational. Meine Überzeugung, obwohl ehrlich empfunden, war spärlich gerüstet gegen den Ansturm des westlichen Materialismus.
Es erhebt sich unwillkürlich die Frage: Warum soll man den Islam wählen? Warum nicht die Religion, in die hinein man geboren wurde (wenn überhaupt), beibehalten? Die Antwort ist in der Frage selber enthalten: Islam bedeutet den eigenen Frieden, den Einklang mit der Welt und Gott, er bedeutet die Unterwerfung unter den Willen Gottes. Obwohl die Schönheit und die majestätische Einfachheit des Korans in der Übersetzung verloren geht, will ich Gottes eigene Worte zitieren: 
Koran LXXXIX: 27-30 :<(Doch) du beruhigte Seele, kehre zurück zu deinem Herrn, befriedigt in (seiner) Zufriedenheit! So tritt denn ein unter meine Diener, und tritt ein in meinen Garten!>
Aus diesem Grunde ist der Islam die einzige reine Religion, nicht mit Mythologie verbrämt, wie die christliche Lehre oder andere Religionen.
Mann vergleiche die Aussage der christlichen Lehre, dass ein Kind für die Sünden seiner Vorfahren verantwortlich sei, mit den tröstenden Worten Gottes:
Koran VI: 36 <Und keine Seele wirkt, es sei denn gegen sich selbst, und keine Lasttragende trägt die Last einer andern.>
Koran VII: 43 <Wir belasten keine Seele über ihr Vermögen.>
 
 
Umar Mita (Japan)
Ökonom, Sozialarbeiter und Prediger
Mit dem Beistand Allahs führe ich seit drei Jahren ein glückliches Leben als Muslim. In das vom Islam vorgeschriebene Leben als Gerechter wurde ich von pakistanischen Tablighi Missionaren eingeführt, und ich bin ihnen dafür äußerst dankbar.
Die Mehrheit unserer Bevölkerung ist buddhistisch, allerdings nur dem Namen nach. Die meisten sind nicht praktizierende Buddhisten und kennen ihre Religion kaum.
Der Hauptgrund für diese apathische Haltung liegt wohl darin, dass der Buddhismus eine hochtrabende und komplizierte Philosophie darstellt und wenig praktische Hilfe gibt. Er ist deshalb ungeeignet für gewöhnliche Menschen, die sich mit alltäglichen Problemen herumschlagen müssen. Sie können den Buddhismus weder verstehen noch anwenden. Anders der Islam. Die Lehren des Islams sind einfach, gradlinig und sehr praktisch. Der Islam berührt alle Aspekte des menschlichen Lebens. Er formt die Gedanken des Menschen, und auf reine Gedanken folgt spontan reines Handeln. Die Lehre des Islams ist so einfach, leicht und praktisch, dass jedermann sie verstehen kann. Sie ist kein Privileg der Priester, wie das in anderen Religionen der Fall ist.
Der Islam hat in Japan eine große Zukunft. Es gibt zwar einige Hindernisse, aber diese sind keinesfalls unüberwindlich.
Zuerst sollten organisierte ständige Anstrengungen unternommen werden, die Leute mit den Lehren des Islams vertraut zu machen. Mit jedem Tag wird unsere Bevölkerung materialistischer, aber auch unglücklicher. Den Leuten muss gesagt werden, dass sie wahren Frieden und Zufriedenheit im Islam finden. Der Islam ist das vollständige Gesetz des Lebens, und er gibt Halt in allen Lebenslagen.
Ferner sollten Leute gefunden werden, welche dieses Werk durch ihr eigenes Vorbild erfüllen können. Leider sind die muslimischen Studenten, welche aus islamischen Ländern kommen, keine Vorbilder, denen zu folgen es sich lohnt und von denen Führung und Rat erhofft werden könnte. Die meisten haben einen völlig westlichen Lebensstil übernommen und wissen kaum etwas über den Islam, weil sie in angesehenen Lehranstalten, hauptsächlich Klöstern, erzogen worden sind.
Falls der Islam in Japan Erfolg haben soll, und ich zweifle nicht, dass dies eines Tages der Fall sein wird, müssen alle dem Islam zugeneigten Leute das Problem überdenken und aufrichtige sowie verstärkte Anstrengungen dazu unternehmen. Jene Muslime, die echten Glaubens sind und deren Leben als Vorbild dienen kann, sollten Japan besuchen und die Leute hier unterrichten. Unsere Bevölkerung dürstet nach Frieden, Wahrheit, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Tugendhaftigkeit und allem Guten im Leben. Ich bin überzeugt, dass der Islam und nur der Islam diesen Durst stillen kann.
Wir brauchen den absoluten Glauben an Ihn, dass es geschehe, und wir bitten Ihn, uns diesen Glauben zu schenken.
Islam bedeutet <Friede> und kein anderes Volk braucht mehr Friede als die Japaner. Wahrer Friede kann uns erfüllen, wenn wir die Religion des Friedens annehmen. Friede mit allen Menschen und Friede mit Gott. Im einzigartigen Prinzip der islamischen Gemeinschaft begründet, liegt die Errettung der Menschheit.
ZITAT AUS DEM HEILIGEN KORAN 
<Es Soll kein Zwang sein im Glauben.
Gewiss, Wahrheit ist nunmehr deutlich unterscheidbar von Irrtum; wer also sich von dem Verführer nicht leiten lässt und an Gott glaubt, der hat sicherlich eine starke Handhabe ergriffen, die kein Brechen kennt; und Gott ist Allhörend und Allwissend.> (Koran, II:256)
 Ali Muhamad Mori (Japan)
Sozialarbeiter und Prediger
Vor etwa 18 Jahren besuchte ich die Mandschurei, wo Japan immer noch die Macht ausübte. Es war in einer Wüste in der Nähe von Pieching, wo ich erstmals einer Gruppe von Muslimen begegnete. Sie führten ein gottesfürchtiges Leben, und ich war zutiefst beeindruckt von ihrer Lebensart und ihrer Einstellung gegenüber dem Leben. Dieser Eindruck wurde verstärkt bei meiner Reise ins Innere der Mandschurei.
Im Sommer 1946 kehrte ich nach Japan, einem im Krieg unterlegenen Land, zurück und merkte, dass sich die Lage völlig verändert hatte. Die Gedankenwelt der Japaner hatte sich schrecklich verändert. Der Buddhismus, der Glaube einer Mehrheit der Japaner, war durchgehend verderbt und anstatt Rettung zu versprechen, übte er einen schlechten Einfluss auf die Gesellschaft aus.
Das Christentum machte in Japan nach dem Krieg rasche Fortschritte, obwohl es in den 90 Jahren davor bereits existiert hatte, allerdings ohne über einen formalen Charakter herauszukommen. Zuerst schienen hauptsächlich unschuldige, reine und einfache junge Leute, in denen die Liebe zum Buddhismus abgestorben war, die christliche Lehre anzunehmen. Zu ihrer großen Enttäuschung fanden sie bald heraus, dass hinter dem Christentum die kapitalistischen Interessen der Briten und Amerikaner versteckt waren. Das Christentum, längst aufgegeben in christlichen Ländern, wird jetzt als Exportware zur Deckung kapitalistischer Absichten missbraucht.
Japan liegt geographisch zwischen Russland auf der einen und Amerika auf der anderen Seite. Beide Länder möchten ihren Einfluss auf die japanische Bevölkerung ausüben. Keines der beiden weiß aber eine dauernde und glückliche Lösung für die seelisch verunsicherte Bevölkerung Japans.
Ich in der Ansicht, dass die islamische Doktrin und keine andere, ohne Zweifel, die langgesuchte Lösung anbietet. Vor allem schätze ich die Brüderlichkeit des Islams. Alle Muslime sind Brüder untereinander, und Gott hat beschlossen, dass sie in Frieden und Glückseligkeit miteinander leben sollen. Ich bin überzeugt, dass diese Art Brüderlichkeit in unserer heutigen Welt lebensnotwendig und unverzichtbar geworden ist.
Letzten Sommer haben drei Muslime Tokushima besucht. Sie kamen aus Pakistan und von ihnen lernte ich eine Menge über den Islam und was er bedeutet. Herr Motiwala aus Kobe und Herr Mita aus Tokio standen mir zur Seite, und ich habe den Islam begriffen.
Nicht zuletzt hoffe ich inbrünstig, dass eines Tages ein neuer Geist des Islams alle Muslime in allen Ecken und Enden der Welt beseelen wird und dass diese große Botschaft Gottes in voller Größe in jedem Land widerhallen wird, so dass die Erde zum Himmel wird und Gottes Geschöpfe glücklich werden, sowohl materiell als auch seelisch erhaben, nach Gottes Willen.
ZITAT AUS DEM HEILIGEN KORAN 
<Sprecht: Wir glauben an Gott und was zu uns herabgesandt worden, und was herabgesandt ward Abraham und Ismael und Isaac und Jakob und seinen Kindern, und was gegeben ward Moses und Jesus, und was gegeben ward allen andern Propheten von ihrem Herrn. Wir machen keinen Unterschied zwischen ihnen; und Ihm ergeben wir uns.>
 
Prof. Abdul Ahad Dawud B. D.(Iran)
Ehemals ehrwürdiger David Bengamni Keldani, B. D.
<Meine Bekehrung zum Islam kann keiner anderen Ursache als der gnädigen Vorsehung des Allmächtigen Gottes zugeschrieben werden. Ohne Seine göttliche Führung wäre jegliches Lernen, Suchen, sowie alle Anstrengungen, die Wahrheit zu finden, vergeblich. Sobald ich an die absolute Einheit Gottes glaubte, wurde der heilige Verkünder Muhammad das Vorbild meines Tuns.>
ZITAT AUS DEM HEILIGEN KORAN
<Oh die ihr glaubt!
Es ist euch nicht erlaubt,
Frauen gegen (ihren) Willen zu beerben.
Noch sollt ihr sie widerrechtlich
zurückhalten, um (ihnen) einen Teil
von dem wegzunehmen, was ihr ihnen gabt,
es sei denn, sie hätten offenbare
Schändlichkeit begangen; und geht
gütig mit ihnen um. Wenn ihr eine
Abneigung gegen sie empfindet,
wer weiß, vielleicht empfindet ihr Abneigung gegen etwas, worin
Gott aber viel Gutes gelegt hat.>
 
Abschnitt V
Andere Wahrheitssucher
 
H. F. Fellows (England)
Die meiste Zeit meines Lebens verbrachte ich in der Royal Navy. Dies schließt auch den Kriegsdienst in den beiden Kriegen von 1914 und 1939 ein.
Auf See kann man den gewaltigen Kräften der Natur nicht entrinnen, auch nicht mit den starken und wirkungsvollen Maschinen und Apparaten des zwanzigsten Jahrhunderts. Einfache Beispiele dafür sind Nebel und Stürme. In Kriegszeiten bestehen noch zusätzliche Gefahren.
Es gibt ein oft benütztes Buch, das heißt: <Königliche Vorschriften und Instruktionen der Admiralität.> Dieses Buch definiert die Pflichten eines jeden Offiziers und gewöhnlichen Mannes. Es spezifiziert die Belohnung in Form von Beförderungen, Auszeichnungen für gute Führung, regelt die Bezahlung und das Pensionswesen. Detailliert werden die Strafen für die Übertretung der Seedisziplin beschrieben. Es regelt auch alle anderen Lebensbereiche während des Dienstes. Durch das Beachten der in diesem Buch enthaltenen Regeln ist es möglich, dass eine große Zahl der Männer einen glücklichen, effektiven und disziplinierten Dienst verbringen kann.
Ohne in irgendeiner Art und Weise respektlos sein zu wollen, möchte ich sagen, dass der heilige Koran ein ähnliches Buch ist, allerdings auf einer unermesslich höheren Ebene. Es sind die Anweisungen des Allmächtigen Gottes für jeden Mann, jede Frau und jedes Kind auf dieser Erde.
In den vergangenen elf Jahren war ich Blumenzüchter. Dies ist eine andere Beschäftigung, welche die direkte Abhängigkeit des Menschen von Gott zeigt. Wenn ich in Übereinstimmung mit Gottes befehlen arbeite, hilft Er mir, und meine Pflanzen gedeihen. Wenn ich seine Gesetze missachte, ist die Belohnung ein Misserfolg bei den Pflanzen. Fachleute erstellen Wetterprognosen, doch nicht selten zeigt es sich, dass diese falsch sind.
Ich bin überzeugt, dass der heilige Koran das Wort Gottes ist, und dass Er den Propheten Muhammad (Friede sei mit ihm) auserwählte, damit er Sein Wort in der Welt verbreite.
Der Islam harmonisiert mit dem Leben in dieser Welt. Er ist einfach und ehrlich, frei von Ausdeutungen, welche nicht geglaubt werden können. Seine Formen des Gebets widerspiegeln wahre Aufrichtigkeit.
Gerade weil, wenn man als Christ in einem christlichen Land geboren und aufgezogen wurde, die christliche Tradition einen so fest umschließt, ist eine äußerst starke Überzeugung nötig, um aufzugeben. In diesem Zusammenhang muss ich jedoch klar darauf hinweisen, dass meine Überzeugung aus meinem Innern kam. Obwohl meine Fragen beantwortet wurden beantwortet wurden, wollte mich nie jemand dazu überreden, Muslim zu werden.
Die fundamentalen Glaubensbekenntnisse sowohl des Islams als auch des Christentums sind dieselben. Darum ist eine eingehende Untersuchung nötig.
Weil er glaubte, dass in der christlichen Kirche viele heidnischen Riten und Gedanken beibehalten würden, begann Martin Luther eine Revolte, die zur Reformation führte. Dies wiederum bedeutete die Gründung der protestantischen Kirche.
Als England durch das katholische Spanien bedroht wurde und gleichzeitig Zentraleuropa unter der Bedrohung des ottomanischen Reiches stand, setzte Königen Elisabeth I. die Sache des Islams und des Protestantismus gleich aufgrund ihrer gemeinsamen Ablehnung des Götzendienstes.
Martin Luther jedoch scheint folgende Tatsache übersehen oder ignoriert zu haben: Neun Jahrhunderte früher reformierte, reinigte und vervollkommnte der Prophet Muhammad unter göttlicher Führung nicht nur die christliche Religion, sondern auch sämtliche anderen Offenbarungsreligionen.
Doch die Reformation entfernte nicht alles heidnische Gedankengut und alle heidnischen Zeremonien aus dem Christentum. Was sie demgegenüber einleitete, war eine Periode der Grausamkeit und Intoleranz, welche zum Teil heute noch andauert.
Es ist erwähnenswert, dass zur Zeit, als die spanische Inquisition am teuflischsten war, der Islam seine Toleranz demonstrierte. Die Türken gaben verfolgten spanischen Juden Asyl.
Jesus sagte, dass wir die zehn Gebote, welche Moses auf dem Berg Sinai gegeben wurden, befolgen müssen. Das erste Gebot <Ich bin der Herr dein Gott, und du sollst keine andern Götter neben mir haben> wird jedoch durch das Dogma der Sühne kompromittiert. Treue zu Jesus Christus wird mehr gepriesen als die Loyalität gegenüber Gott, weil Jesus Christus am Tage der Auferstehung für uns Fürbitte einlegen kann. Die Christen glauben, dass Jesus Christus die Inkarnation Gottes ist. Meine Vorstellung von Gott war jedoch immer die, dass Er selbst vergibt, gnädig und gerecht. Darum kann der Mensch ganz sicher sein, dass er gerecht beurteilt werden wird und dass alle mildernden Umstände berücksichtigt werden.
In diesem Leben nimmt man hin, dass man für das eigene Verhalten verantwortlich gemacht wird. Wenn man als Buchhalter die Buchhaltung seines Arbeitgebers fälscht, wird man ins Gefängnis gesteckt. Wenn man mit dem Auto auf einer kurvenreichen und glitschigen Strasse zu schnell fährt, wird man einen Unfall mit all seinen Konsequenzen erleiden. Jemand anderen für seine eigenen Fehler zu behaften, gilt als feige. Ich glaube nicht, dass wir als elende Sünder geboren worden sind. Das rührselige Verhalten gegenüber unschuldigen Kindern widerspricht dem. Nach meiner Erfahrung ist es so, das  normale Leute den andern gegenüber anständig sein wollen, außer es handle sich bei den andern um unangenehme Personen. Die Kinder achten die Meinung ihrer Eltern und Lehrer. Erwachsene achten die über ihnen stehende Behörde. Sie wollen ihren Nachbarn helfen. Es gebt jedoch Zeiten, in welchen wir durch meuterische Impulse gefangen werden und einer Person oder einer Sache Schaden zufügen. Die Häufigkeit und der Grad dieser Ausbrüche sind verschieden. Wenn wir dies tun, sündigen wir. Ein anderes Beispiel sind organisierte Spiele. Wenn ein Spieler die Regeln verletzt, wird er vom Schiedsrichter bestraft.
Wenn man alle diese Erwägungen berücksichtigt, wird das Dogma der Sühne verwirrend und unbegreiflich.  
Das zweite Gebot heilst: <Du sollst dir kein Gottesbild machen, keinerlei Abbild, du sollst sie nicht anbeten und ihnen nicht dienen. Es gibt jedoch Kirchen und Kathedralen, die mit Bildern übersät sind, vor welchen sich die Leute tatsächlich verbeugen.
Ich wunderte mich schon oft, warum das Leben, der Tod und die Auferstehung Jesu Christi zu seiner Zeit keinen unmittelbaren Eindruck auf die Bewohner Palästinas machten, sowohl auf Juden, Römer als auch auf andere. Was die weltliche Geschichte betrifft, scheint das Leben Jesu Christi unbemerkt geblieben zu sein. In der Schule wurde lediglich die Version der Bibel gelehrt. Auch dauerte es mehrere Jahrhunderte, bis sich das Christentum, gegen starken Widerstand, ausbreiten und festigen konnte.
Die Geschichte des Propheten Muhammad (Friede sei mit ihm), der Triumph und die erstaunliche Geschwindigkeit, mit der sich der Islam ausbreitete, wurde in der Schule gelehrt. Es wurden jedoch keine Hinweise auf die geistige Seite des Islams gegeben.
Zwischen 1919 und 1923 diente ich auf Schiffen, welche in türkischen Gewässern kreuzten. Dies regte mein Interesse am Islam an. Die fundamentale Aussage <Es gibt keinen Gott außer Allah und Muhammad ist sein Prophet> erzwingt Beachtung. Ich kaufte Bücher über den Islam. Die meisten davon waren dem Islam gegenüber voreingenommen. Das Verhalten der Kalifen während der vergangenen drei Jahrhunderte und die Korruptheit der türkischen Politiker und Beamter warfen ein ungünstiges Licht auf den Islam. Allmählich ließ ich die Sache wieder fallen. Ich behielt einen tiefen Glauben an Gott, verhielt mich jedoch völlig passiv.
Etwa vor einem Jahr begann ich dieser Angelegenheit wieder nachzugehen. Ich schrieb der muslimischen Mission und erhielt Bücher von muslimischen Autoren. Diese Bücher zeigten die westlichen Missverständnisse, Verdrehungen und Lügen über den Islam auf und erklärten, wie und warum sie entstanden. Sie zeigten, dass der Islam am Wiedererwachen ist und dass aufbauende Kräfte am Werk sind, um den Islam in seiner ursprünglichen Reinheit wiederherzustellen im Lichte des heutigen Fortschritts und des Standes der Wissenschaft, mit deren Ergebnissen sich der Islam in vollkommener Harmonie befindet.
Kürzlich waren in den Zeitungen Berichte von Philosophen und anderen Autoren zu lesen, welche besagten, dass die gegenwärtigen Religionen altmodisch seien. Dies widerspiegelt die Skepsis der westlichen Massen gegenüber der Kompliziertheit und Doppeldeutigkeit des christlichen Glaubens. Diese <Möchtegern-Reformatoren> machen wieder die gleichen Fehler, welche schon Martin Luther machte. Der Islam jedoch, die vollständige Antwort, besteht immer.
Es ist paradox, dass sich niemand darum kümmert, wenn ein Christ sich nie in der Nähe einer Kirche blicken lässt. Wenn aber jemand Muslim wird, wird er, milde ausgedrückt, als exzentrisch bezeichnet.
Zusammenfassend ist zu sagen: Ich wurde Muslim, weil der Islam die einzige wahre Religion ist, in der Theorie, in der Praxis und in allen anderen Beziehungen. Zweifel und Befürchtungen wurden weggewischt durch das Gefühl in mir, dass der Islam zweifellos der richtige Weg sei, Gott zu bitten, uns zu führen. Er wird für ewig der richtige Weg bleiben.
 
 
 
 
 Muhammed Süleyman Takeuchi (Japan)
Außerordentliches Mitglied der japanischen Gesellschaft für Ethnologie
 
Mit Allahs Gnaden habe ich zum Islam gefunden.
Aus den unten erwähnten Gründen bin ich mich dazu entschieden:

1.) Im Islam gibt es ein Brüderlichkeits- und Zusammengehörigkeitsgefühl.

2.) Für alle Situationen, Probleme und Schwierigkeiten, die im Leben eines Menschen auftreten können, gibt es im Islam Wege und Lösungen. Die Religion und der Staat sind voneinander nicht getrennt. Im Islam werden nicht nur geistige Angelegenheiten, sondern im Gegenteil, gesellschaftliche Angelegenheiten behandelt, wie zum Beispiel das Zusammenbringen und Versammeln der Menschen. Gleichgültig aus welcher sozialen Schicht und Rasse er kommt, alle beten zusammen in einer Reihe. Die Unterstützung von sozial schwächeren Mitmenschen und sich mit den Problemen befassen von Menschen und gemeinsam eine Lösung zu finden werden praktiziert. Auch für die heutigen Systemordnungen kann man im Islam gesellschaftliche Regelungen finden.

3.) Der Islam ist die Erziehung sowohl der Seele, als auch des Körpers. Also der Islam hat seelische und materielle Themen vereint. Die Brüderlichkeit im Islam kennt keine Rassen- und Schichtenunterschiede. Alle Moslems auf der Welt sind miteinander verbrüdert. Es gibt viele Moslems auf der Welt. Der Islam ist die Religion Menschen, die einen gesunden Menschenverstand haben. Gleichgültig ob Inder, Pakistaner, Araber, Afghane, Türke, Japaner oder Chinese, alle Moslems auf der Welt sind Brüder. Deswegen ist der Islam eine übernationale Religion. Die in der heutigen Zeit herrschenden „kaputte“ und „verdorbene“ Gemeinschaften kann nur durch die islamische Religion gerettet werden, damit sie wieder auf dem richtigen Weg sind und die Fehler behoben werden.
Der Islam hat für die Kultur eine sehr wichtige Rolle gespielt.

4.) Halbbarbarische Menschen wurden in kurzer Zeit zu zivilisierten Menschen. Der Islam wünscht, dass die Menschen in Güte und Frieden leben. Damit sie zu Glückseligkeit und Frieden gelangen, hat er die dafür notwendigen Regeln festgelegt. In diesem Zusammenhang sind die Befehle in anderen Religionen, wie zum Beispiel im Christentum oder im Buddhismus völlig verschieden. Diese zwei Religionen beabsichtigen, dass anstatt sich die Menschen vereinigen, sie nichts mit der Welt zu tun haben und sich voneinander entfernen. Viele Buddha-Gebetsstätten sind auf den Gipfeln von Bergen errichtet. Der Grund dafür ist, dass so wenig wie möglich Menschen hierher kommen. Wenn man die Religionspraktiken der Japaner genauer betrachtet, sieht man, dass sie auch versuchen, voneinander weit entfernt zu wohnen. Bei strenggläubigen Christen ist auch zu beobachten, dass die Kirchen in sehr abgelegenen Gegenden erbaut sind. Das Innere der Kirchen ist oft sehr dunkel. Nur in letzter Zeit haben Kirchen den Zugang in die Städte gefunden. Die Christen beteuern, dass die Menschen als Sünder geboren worden sind und deswegen sei es eine Notwendigkeit, sich zu peinigen und zu quälen. Man sieht, dass bei diesen Religionen der Glaube und das Leben der Menschen voneinander getrennt worden ist und dass der Inhalt des Lebens nur aus Leid besteht.

Im Islam dagegen, werden die Menschen als die Geliebten Gottes betrachtet. Moscheen findet man inmitten von Dörfern und Gemeinden. Das Innere wirkt beruhigend und ist hell. Menschen kommen aus Wunsch zum Gebet. Sie kommen zusammen und beten gemeinsam. Nach dem Gebet wird das Wunschgebet verrichtet. Man fragt sich gegenseitig nach dem Wohlbefinden, wenn nötig, hilft man sich. Den bedürftigen Menschen Hilfe zu leisten ist im Islam eine sehr große Wohltat. Wenn man materiell keine Hilfe leisten kann ist sogar ein ernst gemeintes Lächeln, Reden sehr wertvoll. Ein Mensch besitzt eine Seele und einen Körper. Gott hat uns eine Seele und einen Körper gegeben. Unser ganzes Leben lang muss sowohl die Seele als auch der Körper erzogen werden und beide dürfen nicht voneinander getrennt werden. Somit betrachtet der Islam nicht nur die seelischen, sondern auch die körperlichen Begierden. Für beide sind sehr vernünftige und göttliche Regeln festgelegt worden. Ich bin erst seit Kurzem zum Islam übergetreten. Ich habe mich vor zwei Jahren für den Islam entschieden. Ich bin davon überzeugt, dass der Islam meine seelischen und körperlichen Wünsche zusammen erfüllt. Heute ist Japan ein technisch sehr entwickeltes Land. Mit der ganzen Welt ist Japan erfolgreich im Wettbewerb. Die japanische Bevölkerung hat sich aufgrund des schnellen technischen Fortschritts und materiellen Gewinns völlig verändert. In Japan gibt es keine Rohstoffe. Alle Materialien werden importiert. Trotzdem können wir qualitätsvollere und billigere Produkte herstellen. Das kommt daher zustande, dass andauernd gearbeitet wird und man sich mit Wenigem zufrieden gibt. Dadurch, dass Japaner pausenlos sich bemühen und Arbeiten wollen, bleibt ihnen keine Zeit mehr für das Seelische und Geistliche. Sie entwickelten sich zu Maschinen. Japaner haben sich nun an das materielle Leben der Europäer angepasst. Kein Glaube und keine Religion ist übrig geblieben, sie haben die Verbindung zur geistigen Welt beendet. Die heutigen Japaner sind sehr wohlhabend. Aber die Seele wird immer ärmer und leerer. Welchen Wert kann der materielle Reichtum gegenüber der geistigen Leere haben?

Inwieweit können sehr wohlhabende Menschen, aber seelisch leere Menschen, der Welt behilflich sein?

Meiner Meinung nach, ist es an der Zeit, mit der Islamischen Propaganda anzufangen. Da die Japaner den höchsten Grad an Reichtum erreicht haben, fühlen sie sie die seelischen Lücken und suchen einen Wegweiser. Diesen „Konkurs“ der Seele kann nur der Islam ausgleichen. Weil ihnen der Islam gleichzeitig auch ein Wegweiser im Leben sein wird. Ich bin davon überzeugt, dass wenn in Japan eine bestimmte Organisation die Aufklärung über den Islam übernimmt, werden die meisten Japaner nach einigen Generationen zum Islam übertreten.
 
Salahaddin Boart (USA)
 
Als ich 1920 einen Arzt besuchte, sah ich im Warteraum die Londoner Zeitschriften Orient Revue und African Times. Während ich diese Zeitschriften durchblätterte las ich: ALLAH ist der Einzige“. Dieser Ausdruck hatte mich sehr beeindruckt. Weil es in der christlichen Religion der Glaube Vater, Sohn und der heilige Geist nicht verständlich ist. Jedoch der Ausdruck „ALLAH ist der Einzige“ ging nicht mehr aus meinem Gedächtnis raus. Dieser Glaube ist ein wertvoller Schatz in den Herzen der Moslems (der Glaube an einem ALLAH ist sehr wertvoll und sehr sinnvoll). <BR< Mein Interesse an war so groß, ich nach einiger Zeit Moslem wurde. Ich nahm den Namen Salahaddin glaubte fest daran, die einzig richtige Religion ist. Der Islam sagt, dass (c.c.) einzige Erschaffer ist das ALLAH (c.c) eine Sünde vergeben kann. Wie verständlich und Natur passend dieser Ausdruck ist! Sei auf dem Bauernhof, Stadt, Schule, im Parlament, in Staat also überall gibt es nur einen Haupt (Führer, Leiter). Zwei führen immer zu einer Verzweigung der
Der zweite Beweis dafür, dass der Islam die richtige Religion ist, dass die Araber vor dem Islam ein barbarisches Volk war und dass sie mit dem Islam in kurzer Zeit das vernünftigste Volk wurde. Sie haben die Nächstenliebe aus den arabischen Wüsten bis nach Spanien getragen.

Die muslimischen Araber haben Spanien als eine Wüste gefunden. Sie haben in kurzer Zeit aus dieser Wüste eine rosige Landschaft gemacht. Der ehrliche Historiker John W. Draper veröffentlichte in seinem Werk (The Intellectual Development of Europe) den Einfluss des Islams auf Demokratie und Menschenrechtsbildung in Europa.
Zu dem gibt er zu, dass die christlichen Historiker wegen ihren Hass auf den Islam diese Wahrheit nicht bekannt geben und das Europa vieles den Muslimen zu verdanken haben (vergleiche: Sauberkeit und die Waschung. Bis vor weniger als 100 Jahren hatten sich die Europäer nicht gewaschen, siehe Schloss Versailler in Paris).
 
B. Davis (England)
Ich bin 1931 geboren und besuchte ab meinem sechsten Altersjahr ein Internat. Nach sieben Jahren verließ ich das Internat, um die lokale Bezirksschule zu besuchen. Ich wurde zuerst methodistisch, dann anglikanisch und schließlich anglo-katholisch erzogen. Ich hatte jedoch immer das Gefühl, dass die Religion nur am Sonntag praktiziert würde. Ebenfalls spürte ich, dass das Christentum im Laufe der Generationen Kraft verloren hatte. Das Christentum war nicht imstande, die Krise der Gegenwart zu lösen. Es versuchte, seine Anhänger mit Weihrauch, Lichtern, farbige Gewändern und langen Litaneien abzulenken. Das Christentum wollte sich nicht mit den außerkirchlichen Problemen befassen.
Wegen diesen Umständen wandte ich mich den Kommunismus und dem Faschismus zu.
Als Kommunist habe ich über die klassenlose Gesellschaft nachgedacht, jedoch haben mich die zahlreichen Meldungen über die Flüchtlinge aus dem Osten( wie kann man aus einem Landen fliehen, das sich frei nennt?) stutzig gemacht, und ich habe bemerkt, dass der Kommunismus nur ein Werkzeug der künftigen Herrscher der Welt, der Russen war. Somit bin ich in das andere Extrem geraten, zum Faschismus. Diese Ideologie versprach alles für jeden, und ich versuchte sogar, Leute wegen ihrer Rasse oder Hautfarbe zu hassen. Nur wenige Monate war ich einer von „Mosley´s“ Unterstützern, bis ich daran dachte, was die Nazis im 2. Weltkrieg angerichtet hatten. Darauf hin wandte ich mich vom Faschismus ab. Ich war als Faschist niemals glücklich gewesen, für mich schien dies jedoch zuerst die einzige Lösung meiner Schwierigkeiten zu sein.
Während dieser zeit sah ich eine Ausgabe der „Islamic Review“ in einer Buchhandlung. Ich kann nicht sagen, was mich veranlasste, 2 Schilling für ein Magazin zu zahlen, da laut den Christen, Kommunisten und den Faschisten die Lehre von Banditen und Halsabschneidern enthielt.
Gekauft war gekauft! Ich las das Magazin nicht nur einmal, sondern mehrmals. Beim Islam fand ich alle die guten alle die guten Eigenschaften, die ich beim Christentum, beim Kommunismus und beim Faschismus so vermisste.
Ich habe das Magazin sofort für ein Jahr abonniert, und nach ein paar Monaten wurde ich Muslim. Seit jenem Tag bin ich sehr glücklich mit meinem neuen Glauben.
Ich hoffe, bald Arabisch lernen zu können, damit ich die Universität besuchen kann. Momentan studiere ich Latein, Französisch und Spanisch.
 
AUSZUG AUS DEM HEILIGEN KORAN
 
„Nicht ist der Messias, der Sohn Marias,
etwas andres als ein Gesandter;
vorausgingen ihm Gesandte, und seine Mutter war aufrichtig.
Beide assen Speise.
Schau, wie wir ihnen die Zeichen deutlich erklären!
Alsdann schau, wie sie sich abwenden.“
 
 
Thomas Mohammed Clayton (USA)
Es war kurz vor Mittag. Wir waren vor der Hitze müde und hörten auf einer staubigen Straße eine eigenartige aber schöne Stimme. Eine Stimme als obwohl der ganze leere Raum mit dieser Stimme gefüllt wird. Nach dem wir einige Bäume passierten, wurden wir mit einer interessanten Szene konfrontiert. Wir konnten unseren Augen nicht glauben.
Ein alter Araber, in einem weißen Kleid, steht auf einen kleinen Turm aus Holz und ruft die Moslems zum Gebet (Gebetruf = Ezan). Während seinem Gebetsruf kam er in Ekstase, als ob er keinen Kontakt mehr zur Welt hat. Wir wurden hypnotisiert und begeistert von diesem Bild und setzten uns langsam auf den Boden. Obwohl wir diesen Gebetsruf nicht verstanden wurden wir beeindruckt und unsere Seele wurde gestreichelt. Später haben wir es mitbekommen was der Araber so schön rief:
„ALLAH (c.c.) ist der Größte. Außer ALLAH gibt es keinen Gott“.
Auf einmal versammelten sich die Menschen um uns, obwohl wir bis dahin keine Menschen gesehen hatten. Die Gesichter dieser Menschen waren so glücklich und erleichtert und sie bestanden aus jeder Alters- und Berufsgruppe.

Weiße, gelbe, schwarze, reiche und arme Menschen, Geschäftsmänner, Beamten, Arbeiter und Schüler stellten sich in einer Reiche. Es entstanden Reihen hinter Reihen ohne einen Unterschied Reiche oder Arme, Schwarze oder Weiße. Und sie beteten zusammen.

Ich warte von dieser Szene beeindruckt, dass so viele unterschiedliche Menschen zusammen kommen können. Bis jetzt ist es drei Jahre vergangen, als diese Szene sah. In dieser Zeit habe ich Informationen über diese Religion gesammelt, die so unterschiedliche Menschen zusammen bringt. Ich kam dem Islam sehr Nahe. Wegen der oben genannten Gründe wurde ich auch ein Moslem. Obwohl es drei Jahre her sind, träume ich immer wieder von dem arabischen Muezzin (Gebetsrufer). Seine schöne und beeindruckende Stimme, die Leute die aus jeder Ecke kamen, verschiedenste Arten von Menschen die sich schnell zur Reichen stellten und zum Gebet bereit waren. Diese Menschen beten vom tiefsten Herzen ohne einen Hintergedanken zu haben.
 
J.W Lovegrove (England)
Diese wenigen Zeilen sind ein bescheidener Versuch, zu erklären warum ich zum Islam übergetreten bin. Ich versuche nicht, den Glauben vor Gericht zu ziehen. Eher gibt es etwas Einzigartiges, was mich dauernd verbindet. Der Islam ist die Religion der Geschichte und seine Führer sind historische Persönlichkeiten. Über andere Religionen wissen wir sehr wenig. Nur vereinzelte Aufzeichnungen, bestehend aus einigen Prinzipien, wurden uns überliefert, deren Echtheit wir anzuzweifeln müssen. Das Leben der meisten Religionslehrer ist in Mythos und Geheimnis gehüllt und hilft uns nicht, deren Lehren im Lichte ihrer eigenen Taten zu sehen. Auf der anderen Seite, im Falle des Islams, hat noch nie jemand die Echtheit seiner Aufzeichnungen angezweifelt.
Das Buch des Islams der Koran, hat sich seit der Zeit des heiligen Propheten nicht verändert. Seine guten Taten und Aussagen, in denen er seine Aufzeichnungen des Buches erklärt, sind immer noch in der ursprünglichen Reinheit nachzulesen. In ihnen fand ich Trost, den ich bei anderen Religionen vergebens suchte. Ich wollte eine einfache, praktische Religion, die frei ist von Dogmen und Glaubenssätzen, die ich ohne meine eigenen Grundsätze zu unterdrücken, akzeptieren konnte. Seine Pflicht gegenüber Gott und dem Nächsten ist unzweifelhaft das Hauptziel jeder Religion; jedoch gab mir der Islam das Maximum an praktischer Hilfe dazu. Wir wollen Aufzeichnungen genauso wie Beispiele, um zu sehen, wie wir alle möglichen Fälle und Anforderungen des Lebens am besten meistern können.
Dies alles fand ich im Islam!
 
T. H. Mcbarklie (Irland)
Ich wurde protestantisch erzogen, jedoch empfand ich diese Lehren schon früh als unbefriedigend. Als ich die Schule verließ und an der Universität studierte, verstärkte sich diese Unzufriedenheit. Die christliche Kirche, wie ich sie erlebte, bedeutete mir wenig bis gar nichts. Ich verzweifelte beinahe auf der Suche nach einer Kirche, die in ihrem Glaubensbekenntnis alle meine Ideen enthalten würde. Für eine lange Zeit tröstet ich mich mit einem unklaren Glauben, dem ich meine Übersetzung zu Grunde legte. Eines Tages stieß ich auf ein Buch; „Islam und die Zivilisation“ war der Titel des Buches. Während ich es las, realisierte ich, dass beinahe alle meine Grundsätze in der Doktrin des Islams enthalten waren.
Die Offenheit des Islams steht der Engstirnigkeit der christlichen Sekten gegenüber. Die Lehre und die Kultur der islamischen Länder während des Mittelalters verglichen mit der Unwissenheit und dem Aberglauben anderer Länder jener Zeit, die logische Theorie des Ausgleichs zur christlichen Idee der buße, sind einige Punkte, die mich immer wieder beeindrucken. Später realisierte ich, dass der Islam genauso umfassend ist, wie die Humanität selbst. Der Islam steht als Führer für Arm und Reich, er ist in der Lage, die Vorurteile gegen die verschiedenen Rassen und Hautfarben abzubauen.
 
AUSZUG AUS DEM HEILIGEN KORAN
Und sie sprechen:“ Werdet Juden oder Christen, auf dass ihr rechtgeleitet seiet.“ Sprich:“ Nein, (folget)dem Glauben Abrahams, des Aufrichtigen; er war keiner der Götzendiener.“ (2. Sure, Vers 135)
 
Davis Warrington-Fry (Australien)
Wie der schöne und lauwarme Wind des Frühjahrs die kalte Erdoberfläche nach dem kalten und harten Winter beeinflusst, so hat mich der Islam beeindruckt und beeinflusst.
Der Islam hat meinem Herzen Wärme und mir eine neue und schöne Bildung verliehen. Ismantikidir! (ALLAH (c.c) ist einzig und allein und Mohammed (s.a.v.) ist ALLAH´ s Prophet). Wie offen, wie richtig und wie schön dieser Ausdruck ist!
Ist überhaupt ein Vergleich des Islams mit dem Glauben des Christentums (Vater, Sohn und der heilige Geist) möglich, den man sogar nicht verstehen kann (also wie ein Gott gebären kann und 3 Götter Theorie)?
Neben den Richtlinien des Christentums, der den Menschen einen Furcht, Angst verleiht und keine seelische Entspannung gibt, fesselt dieser reine Glaube (Islam) einen Menschen an sich. Der Islam ist eine sich nicht verändernde Religion
ALLAH´ s (hier nicht verändern = seine Originalität beibehalten). Obwohl es Jahrzehnte her ist, deckt der Islam alle Erfordernisse eines Menschen. Und das für die Gegenwart und für die Zukunft. Zum Beispiel erklärt der Islam ausdrücklich, des jeder Mensch gleichberechtigt und gleichstufig ist. Obwohl die christliche Religion und die Kirche dasselbe behauptet, sieht man jedoch, dass es Stufungen in der christlichen Religion gibt. Wie z.B. Päpste, Bischöfe oder andere rangierte Kirchenbeauftragte. Diese Leute stellen sich zwischen ALLAH und dem Menschen und handeln nach eigenem Interesse. Jedoch ist in Islam verboten, dass sich jemand zwischen ALLAH und den Menschen stellt. ALLAH (c.c.) stellt seine Anweisungen in den Koran und veröffentlicht es auch mit dem Koran. Ich werde im Folgenden eine Anweisung ALLAH´ s erklären. Dies ist nur ein Beispiel. Dieses Beispiel jedoch zeigt, wie offen und schön die Anweisungen ALLAH´ s ist: (Ihr Gläubigen! Ihr sollt von dem, die Ihr mit rechtem Weg erworben habt, die schönsten und saubersten vergeben. Vergebt nicht welches, welches Ihr als dreckig nicht annehmen würdet. Ihr sollt wissen, ALLAH (c.c) ist auf nichts angewiesen und nur ALLAH ist vollkommen) [267.Sure Bekara]. Meine Seele erholte und befreite sich je mehr, desto mehr ich die schönen und bedeutungsvollen Anweisungen aus dem Koran las. So wurde ich ein Moslem.
 
Farouk B. Karai (Zanzibar)
 
Der Grund, dass ich Muslim geworden bin, war, dass ich ein inneres Gefühl und eine große Liebe und Hingabe zu Muhammad, dem heiligen Propheten des Islams (Friede sei mit ihm), verspürte. Schon seit langer Zeit in Zanzibar, wo mir viele Muslim-Freunde die Gelegenheit boten, die islamische Religion gründlich kennen zu lernen. Ich hatte die Angewohnheit, aus Angst vor meinem Verwandten, die islamische Literatur im Versteck zu lesen.
 
Wie auch immer- im Dezember 1940 fühlte ich mich stark genug, der Welt gegenüberzutreten, um von meinem Glauben zu sprechen. Eine lange Zeit der „Glaubensverfolgung“ begann. Sowohl meine Familie wie auch meine frühere Religionsgemeinschaft von Parsen bereiteten mir große Schwierigkeiten. Ich hatte eine lange Zeit von Mühsal und Härte zu ertragen. Meine Familie lehnte meinen Entscheid, Moslem zu werden, entschieden ab. Sie setzten alle Möglichkeiten ein, um mich zu quälen.
 
Seit mir die Wahrheit klar geworden ist, kann mich nichts mehr von meinem gewählten Weg abbringen, nur an einem Gott und den Propheten Muhammad, als Gottes letzten Diener, zu glauben ( Friede sei mit ihm). Wie der Fels von Gibraltar trotze ich dem unzähligen Elend, Unglück und Unheil, welches mir meine Familie nach und nach entgegenbrachte. Bei allem stärke mich jedoch der Glaube daran, dass Allah mir den rechten Weg zeigen würde.
 
Die Studien des heiligen Koran bestärkten mich. Ohne Angst auf Widerspruch kann ich somit sagen, dass ich kein anderes religiöses Buch gefunden habe, welches dem Koran gleich kommt. Es ist das einzige Buch, das vollständig, Einfachheit, Liebe, Brüderlichkeit, Gleichheit und Menschlichkeit lehrt. Wahrhaftig ist der Koran ein wunderbares Buch und eine leitende Vorschrift, welches die Muslimen zu ewigen Leben führen wird.
 
 
Mumin Abdur Razzaque Selliah(Sri Lanka)
 
Früher verabscheute ich den Islam. Ich hatte keine Muslimfreunde; ja der Islam stieß mich sogar so ab, dass ich nicht mit seinen Anhängern in Verbindung treten wollte. Nicht im Traum kam es mir in den Sinn, dass das Studium islamischer Bücher einen anderen Menschen aus mir machen würde. Die Liebe zum Islam erwachte in mir wegen seinen geradezu unmysteriösen Richtlinien. Der Koran ist sauber und einfach, und doch so voll von tiefgründigen Gedanken, dass es für mich unumgänglich wurde, mich näher damit zu befassen.
Das Lesen und Studieren des Korans erfüllte mich mit wunderbaren Gefühlen. Früher hatte ich die Meinung, dass es nichts gäbe, was der Bibel etwa gleichkommen könnte. Jedenfalls wurde mir klar, dass ich in all dem falsch gedacht hatte. Tatsächlich ist der Koran voll von Wahrheiten, seine Lehren so wirklich und frei von dogmatischen Lehrsätzen und Rätseln, dass ich tagtäglich mehr und mehr zur Religion von Frieden und Liebe, dem Islam, getrieben wurde.
Auch die Muslim-Bruderschaft ging nicht unbeachtet am mir vorbei. Die wahre Realisation vom „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“ kann nur bei der Muslim-Bruderschaft gefunden werden. Sie ist die größte und wahrheitsgetreueste Vereinigung, die es je gegeben hat.
Überdies hat es mir geholfen, dass der Islam nicht primär von Dogmen lebt. Die Religion ist ideell und praktisch, vernunftgemäß und neuzeitlich. Der Islam hat außerdem eine ideale Vorstellung vom „Einen Gott“ und seiner
Geistigkeit. Wahrhaftig in seinen Lehrsätzen, aufgeschlossen in allen Standpunkten, ist es die Religion für die ganze Menschheit. 
 
Abdullah Uemura (Japan)
Der Islam legt großen Wert auf die Identität Gottes, auf ein Leben nach dem Tod, auf den jüngsten Tag, auf Liebe, auf Rechtschaffenheit, auf Tugend, auf Wahrhaftigkeit, auf einen redlichen Charakter, denn all das ist wichtig im Leben. Such die Freude Allahs- dies ist eigentlich das Wesentliche an der Lehre des Islams. Auf meiner Suche nach der Wahrheit fand ich den Islam.
Das Christentum, im speziellen das Evangelium, wie wir es heute kennen, ist nicht die echte Offenbarung, die von Gott gekommen ist. Im Laufe der Zeit ist der Inhalt immer wieder in seinem Ursprung verändert worden. Der heilige Koran hingegen ist eine Offenbarung Gottes. Sein Inhalt ist immer gleich geblieben. Es wurde nichts verändert.
Das Christentum, wie es uns dargelegt wurde, entspricht nicht dem wahren Sinn, einzig die Wegweisung und die Worte Jesus Christi entsprechen dem Hadith des Islams.
Der wohl verwirrendste Punkt beim christlichen Glauben ist wohl die Lehre von der Dreifaltigkeit. Es wird erwartet, dass man glaubt, ohne zu verstehen. Außerdem ist es verletzend zu erfahren, dass die Bestrafung der Sünder, dazu gehören auch alle Nichtchristen, der ewige Tod ist. Wenn man Sündern erzählen würde, sie stürben für immer, frönten sie allem erdenklichen Luxus, da sie ja wüssten; wenn der Tod käme, wäre dies das Ende für sie.
Der japanische Buddhismus ist ein Produkt des orthodoxen und ursprünglichen Buddhismus. Er gleicht dem Brahmanismus. Es zeigt sich an seinen Gebeten, dass Buddha ein Atheist war.
Er vereint die Unsterblichkeit der Seele. Wie auch immer- der Brahmanismus steht hier getrennt zu dieser Aussage. Doch sind sich die Brahmanen leider nicht ganz im Klaren über Brahma. Sie versuchen, über ihn zu philosophieren. Sie beginnen, Gottes Werk statt Gott selber zu verehren. Nur der Islam führt uns zum lebendigen Gott, der allmächtig und allgegenwärtig ist. Vor niemandem als ihm sollte man sich verneigen. Niemanden sollte man fürchten und niemanden sollte man sich unterwerfen als Gott.
Der Japanische Schintoismus ist wahrer Tugenden beraubt worden, da man es mit der Moral nicht so genau nimmt. Die Religion ist polytheistisch und wie bei den Heiden ist Vielgötterei üblich.
Einzig der Islam ist die Antwort auf den Schrei der Seele, Vernunft und Wahrheit zu finden.
Thomas Carlyle hat gesagt…
„…Diese Araber, der Mann Muhammad und dieses Jahrhundert- ist dies nicht wie ein zündender Funke in einer Welt, die aussieht wie unbemerkt gebliebener schwarzer Sand; aber siehe da, der Sand erweist sich als Sprengstoff, flammt himmelhoch von Delhi bis Granada.
Ich sagte weiter: die eine Seite des Großen Mannes war wie ein Blitz aus heiterem Himmel und die andere Seite war wie Brennstoff- da beide Elemente würden so Feuer fangen.“
(Thomas Carlyle in seinem Buch „Über Helden, Heldenverehrung und die Helden in der Geschichte“, Everyman´s Bibliothek, London 1918, S.311)
 
 
Ibrahim Voo (Malaysien)
Bevor ich den islamischen Glauben angenommen hatte, war ich römischkatholischer
Konfession. Ich verlor jedoch mein Vertrauen zu diesen Riten, wie der Dreifaltigkeit, der Heiligen Kommunion, der Wandlung der Hostie, der Wunder und anderer Dinge. Ich verlor jedoch nie mein Vertrauen zu Gott. Kein katholischer Priester konnte mir diese Probleme vernünftig erklären. Als Antwort bekam ich immer wieder dieselben Worte zu hören:“ Wunder bleiben Wunder, Jesus ist der letzte Prophet und Muhammad ist ein Hochstapler!“
Mein Vertrauen in diese Religion nahm mehr und mehr ab, vor allem dann, als ich mit vielen Muslimen in Malaysien zusammenkam. Ich sprach sehr oft mit ihnen über die Religion und hatte dabei hitzige Diskussionen. Allmählich kam ich zur Überzeugung, dass der Islam vernunftmäßig ist, er versinnbildlichte, was ich unter Wahrheit verstand. Niemand außer Gott soll angebetet werden. In einer Moschee sind keine Bilder und keine Statuen zu betrachten. Es ist das Gebet in der Moschee, oder irgendwo sonst, das mich für diesen Glauben gewonnen hat.
 
Muhammad Gunnar Erikson (Schweden)
Mit Dank an Allah fange ich meine Worte an. Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed (s. a. v.) ist der Gesandte Allahs.

Vor fünf Jahren habe ich das erste Mal Moslems getroffen. Eines Tages, hatte einer meiner Freunde gesagt, dass er den Koran kennen lernen möchte und deswegen angefangen hat, ihn zu lesen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich kein Vorwissen über den Koran. Als ich erfahren habe, dass mein Freund angefangen hat, den Koran zu lesen, habe ich mich auch dazu entschlossen, den Koran auch zu lesen. Um einen Koran mit schwedischer Übersetzung zu finden habe ich mich an die Stadtbücherei gewandt. Dort habe ich eine Übersetzung gefunden und auch angefangen, zu lesen. Ein aus der Bücherei ausgeliehenes Buch konnte man höchstens 15 Tage lang ausleihen. Doch der Koran hatte bei mir so einen Eindruck hinterlassen, dass die 15 Tage nicht ausgereicht haben. Nachdem ich den Koran der Bücherei zurückgegeben hatte, habe ich es nach ein paar Tagen immer wieder ausgeliehen. Mit dieser Methode, habe ich die Übersetzung des Korans mehrere Male gelesen. Nach jedem Lesen des Korans habe ich ihn bewundert und war davon überzeugt, dass der Islam die einzig wahre Religion sein muss. Im November des Jahres 1950 habe ich mich entschieden, zum Islam überzutreten. Aber bevor ich mich mit der wirklichen Bedeutung des Islam vertraut zu machen und die Tiefe der Religion auf mich einwirken zu lassen, wollte ich noch eine Zeit lang abwarten und diese Religion noch genauer analysieren. Deswegen habe ich in der Stockholmer Bibliothek die Werke über den Islam untersucht. Unter diesen Werken habe ich die Übersetzung des Korans von Muhammed Ali gefunden. Obwohl ich erst im Nachhinein erfahren habe, dass Muhammed Ali von einer verrückten Organisation namens „Kadiyani“ und „Ahmedi“ kommt, habe ich trotzdem von seiner Übersetzung sehr profitiert. Nun waren alle Zweifel aus der Welt geschafft. Meine Bekanntschaft mit Moslems hat genau zu diesem Zeitpunkt angefangen. Seit 1952 habe ich bei Gottesdiensten teilgenommen. Ich habe auch eine von Muslimen bereitgestellte Moschee in Stockholm gefunden.
Ich habe dort die Menschen kennen gelernt und gleichzeitig vieles von ihnen gelernt. Im Jahre 1372 (nach d. muslimischen Zeitrechnung) bin ich zum Ramadanfest nach England gereist und bin in der „Woking Moschee“ am ersten Tag des Festes offiziell zum Islam übergetreten. Was mich im Islam am meisten beeindruckt hat, war, dass er eine logische und vernünftige Religion ist. Im Islam sucht man vergebens nach etwas, was gegen den gesunden Menschenverstand spricht. Der Islam befiehlt den Glauben an einen einzigen Gott. Allah ist gnädig und sehr barmherzig. Damit die Menschen in Behaglichkeit und Frieden leben, bietet Allah viel Güte und erweist viele Gefälligkeiten.
Was ich im Islam auch noch sehr schätze, ist das die Religion nicht allein den Arabern „gehört“, sondern der ganzen Menschheit. Allah ist der Gott der ganzen Menschheit. Im Gegensatz dazu, ist bei den heiligen Schriften der Juden immer die Rede von „Israels Gott“. Also wird Gott ihnen alleine zugewiesen. Darüber hinaus, was mir im Islam gefällt, dass diese Religion alleine bis heute alle Propheten ausnahmslos anerkennt , ihnen allen ehrerbietig ist und allen Menschen, die einer anderen Religion angehören, mit Liebe gegenübertritt. Ein Moslem kann überall, wie zum Beispiel auf der Wiese, aber sogar in einer Kirche, sein Gebet mit der Voraussetzung, dass der Platz sauber ist, verrichten. Aber ein Christ kommt nicht mal in die Nähe einer Moschee. Dass der Islam die wahre und die letzte Religion, und dass Mohammed (a. s.) der letzte Prophet ist, wird im Koran sehr schön erklärt:

Im dritten Satz der Maide Sura steht geschrieben, „ich habe eure Religion vervollständigt. Ich habe euer Glück vollendet und für euch als Religion den Islam gewählt“. Und in der Al-i Imran Sura: „Und wisset endlich, dass für Allah die Religion der Islam ist“.
 
Schlusswort:
Islam bedeutet, dass Gott die Menschheit leitet. Sie ist nicht die Religion eines bestimmten Volkes. Sie gehört zu keinem bestimmten Land. Alle Propheten Gottes, zu allen Zeiten und Orten, predigten diese gleiche Religion. Die allerletzte und neu erschaffene Form wurde dem Propheten Muhammad von Arabien offenbart. Er erfüllte seinen Auftrag auf die beste Weise und errichtete eine Zivilisation auf der Grundlage des Islams.
Die Araber wurden zu den Hauptträgern dieser Weltanschauung. Dank dieser tauchten sie aus der Vergessenheit auf und wurden zu einer Weltmacht, mit der gerechnet werden musste. Von Arabien aus wurde diese Religion über andere Völker und Länder verbreitet.
Als jedoch die Araber ihre Pflichten gegenüber ihrem Herrn vernachlässigten, rückten andere Völker vor und übernahmen die Führung des Islam. Ägypter, Spanier, Saljuken, Kurden, Berber, Türken, Inder, Mongolen etc. schlossen sich der Gemeinschaft des Islams an, trugen sein Banner und dienten seiner Sache. Alle machten sich zu ihrer Zeit einen Namen.
Der Islam ist nicht Monopol eines bestimmten Volkes. Er gehört der gesamten Menschheit. Wer weiß, welche Völker des Ostens oder des Westens sich noch zum Islam bekennen werden, um zum Stosstrup islamischer Neubelebung und zu Pionieren einer Weltrenaissance des zwanzigsten Jahrhunderts zu werden.
 
 

 

 


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